Longship-Neubauten-Veka-Shipbuilding
Foto: Longship Group

Der niederländische Shortsea-Operator Longship Group hat bei der zur Veka Shipbuilding Group gehörenden Bijlsma Shipyard in Lemmer Neubauten bestellt, um seine Position im Segment von 6000 dwt zu stärken.

[ds_preview]Es handelt sich dabei um zwei moderne Bijlsma Trader 6000, Mehrzweckschiffe mit 103,48 m Länge, 6.080 dwt und 7645.549 m³ Ladekapazität, geeignet für schwere Ladung und ausgestattet mit Zwischendecks. Das erste der neuen Schiffe soll im letzten Quartal 2021 abgeliefert werden, das zweite soll im ersten Quartal 2022 folgen. Mit den Neubauten will Longship seine Position im Segment von 6000 dwt stärken.

Der 21-Mio.-€-Deal ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Longship und der VMS Shipping Group, an dem beide Unternehmen zu gleichen Teilen beteiligt sind. Longship wird für das kommerzielle, VMS für das technische Management verantwortlich sein. Das Geschäft baut auf einer bestehenden Beziehung zwischen Longship, VMS Shipping Group und Veka Group auf.

»Dies ist ein Meilenstein in der elfjährigen Geschichte von Longship. Als industrieller Carrier setzen wir unsere Vision einer homogenen, modernen Flotte weiter um. Longship bedient und erfüllt voll und ganz die Anforderungen und Prioritäten unserer Industriekunden. Wir sind ständig auf der Suche nach Erweiterungsmöglichkeiten und neuen Technologien, um ein nachhaltiges Wachstum zu gewährleisten, das unsere Flotte auf dem neuesten Stand und zukunftssicher hält«, sagt Øyvind Sivertsen, geschäftsführender Gesellschafter und CEO von Longship.

»Sehen uns auch andere Möglichkeiten an«

»In der Küstenschifffahrt gab es viele Veränderungen in Bezug auf die Finanzierung, die Eigentumsverhältnisse und vor allem den Umweltaspekt des Gewerbes. Für uns ist es von größter Bedeutung, solide Finanzpartner zu finden, die unser Wachstum unterstützen können, um die Küstenschifffahrt ökologischer zu gestalten. Auch die Konsolidierung unseres Marktes ist unvermeidlich«, sagt Michel Cigrang, Managing Partner von Longship, der von der Wachstumsstrategie der Reederei überzeugt ist. »Die ersten Schritte haben wir Ende letzten Jahres mit der Übernahme von 50 % von Wagle Chartering gemacht. Und wir sehen uns auch andere Möglichkeiten an.«

Die mit Hilfe von ABN Amro finanzierten Neubauten sind u.a. mit einer 1.600 kW starken Hauptmaschine, die einen Düsenverstellpropeller antreibt, Landstromanschluss, Wärmerückgewinnung und ECO-Leistungsüberwachungssoftware ausgestattet. Daraus ergibt sich nach Angaben des Unternehmens eine Reduzierung der CO2-Emissionen bzw. ein reduzierter Treibstoffverbrauch von etwa 20 % im Vergleich zu ähnlicher, konventioneller Tonnage.

»Seit unserer Gründung im Jahr 2012 ist es uns gelungen, ein stabiles Wachstum zu erzielen, indem wir sowohl fremde Schiffe in unser Management aufgenommen als auch uns an mehreren Schiffen beteiligt haben. Wir sind daher stolz, dass wir trotz unserem jungen Bestehen nun unser erstes Neubauprojekt realisieren können und mit unseren Partnern weiter expandieren«, sagt Erik van der Wiel, CEO der VMS Shipping Group.