Anton Schulte
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Die Schulte-Gruppe befrachtet ihre Containerschiffe künftig wieder selbst und verlässt den vor acht Jahren gegründeten Verbund Hanseatic Unity Chartering.

Mit 123 Containerschiffen [ds_preview] (700 TEU–9.000 TEU) war Hanseatic Unity Chartering (HUC) ursprünglich von Bernhard Schulte, der Reederei Nord und Borealis Maritime in Hamburg gegründet worden. Der Befrachtungsverbund ging damals aus O&S Chartering von Schulte und Reederei Nord hervor. Im Sommer 2017 stießen auch die Reedereien Asiatic/Atlantic Lloyd der Familie Bunnemann sowie Leonhardt & Blumberg, die Flotte wuchs auf gut 230 Einheiten und erreichte im Segment von 700 TEU–2.000 TEU einen globalen Marktanteil von knapp 10%.

Künftig bleiben vier Partner übrig. Schulte wolle sich in dem aktuell starken Containermarkt strategisch neu aufstellen, heißt es zur Begründung Die Trennung erfolge in gegenseitigem Einvernehmen zum 30. April.  Damit werden auch alle von Schulte gemanagten Containerschiffe und Bulker bei HUC abgezogen und sollen künftig wieder von der Reederei selbst befrachtet werden. HUC verliert damit fast alle großen Schiffe mit Kapazitäten von 4.600 TEU bis 9.000 TEU.

Die Flotte bei Hanseatic Unity Chartering zählt dann noch rund 150 Containerschiffe mit Kapazitäten zwischen 700 TEU–4.200 TEU. Man sei offen für neue Partner, heißt es in einer Mitteilung.