Vor der Küste Japans ist ein RoRo-Schiff nach einer Kollision mit einem Chemietanker gekentert und untergegangen. Drei Seeleute werden vermisst.
Der Vorfall ereignete sich [ds_preview]nach den Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo und dem Sender NHK gestern gegen 23.55 Uhr vor Imabari. Das RoRo-Schiff »Byakko« (6.800 tdw), beladen mit Autoteilen, sei nach der Kollision gekentert und innerhalb von drei Stunden gesunken.
Drei von den zwölf Besatzungsmitgliedern der 170 m langen und erst vor einem Jahr gebauten »Byakko« würden vermisst. Dabei handelt es sich um den Kapitän sowie zwei Schiffsingenieure, alle drei stammten aus Japan. Die restlichen neun Personen seien gerettet und in ein Krankenhaus gebracht worden, heißt es.
Der auf den Marshallinseln registrierte Chemietanker »Ulsan Pioneer« (Baujahr 2016, 3.500 tdw) der Reederei Heung-A sei bei der Kollision zwar am Bug stark beschädigt worden, kann aber seine Fahrt fortsetzen. An Bord seien 13 Crew-Mitglieder gewesen, darunter acht Südkoreaner und fünf Crew-Mitglieder aus Myanmar. Keiner von ihnen sei verletzt worden, berichtete NHK.
Die Kurushima-Straße, in der sich die Kollision ereignete, gilt wegen der dortigen starken Strömung als Gebiet mit hoher Unfallgefahr.