Die Klassifikationsgesellschaft Lloyd’s Register verkauft ihre Business Assurance-Sparte an Goldman Sachs, um sich ganz auf das maritime Kerngeschäft zu konzentrieren.
Der Verkauf der [ds_preview]LRQA-Sparte (Business Assurance & Inspection Services), die mit über 2.500 Mitarbeitern bislang mehr als ein Drittel des Umsatzes bei Lloyds Register (LR) generiert (2019: 322 Mio. £), ist der größte Deal in der Geschichte der britischen Gruppe. Dazu zählt auch der Bereich Cyber Security Nettitude. Es handle sich um eine »fundamentale Veränderung«, um sich künftig stärker auf die maritime Industrie zu fokussieren, sagt CEO Nick Brown.
LRQA besteht seit 35 Jahren und bedient ein breites Spektrum an Kunden in vielen Industrien, von der Lebensmittel- und Gastronomiebranche bis hin zur Medizintechnik mit Zertifizierungsdienstleistungen einschließlich Angeboten zur Cybersicherheit. Das Unternehmen soll unter seinem Namen erhalten bleiben. Der Abschluss der Transaktion steht noch unter den üblichen Vorbehalten der Wettbewerbsbehörden und soll im Verlauf des Jahres erfolgen, heißt es.
Lloyds Register will den Erlös nutzen, um sich auf Dienstleistungen zur Digitalisierung und Dekarbonisierung der maritimen Industrie zu fokussieren. LRQA soll unter dem neuen CEO Paul Butcher als unabhängiges Unternehmen ein führender digitaler Assurance-Anbieter werden.