LNG, Hamburg, »Brussels Express«, Hapag-Lloyd)
Die »Brussels Express« in Hamburg (© Hapag-Lloyd)
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Wegen anhaltender Abfertigungsstaus lässt Hapag-Lloyd auf einem wichtigen Fernost-Dienst den Hafen Rotterdam künftig links liegen.

Bislang stand vor allem Hamburg [ds_preview]im Fokus. Linienreedereien wie Maersk, MSC oder CMA CGM, allesamt wichtige Kunden des Hafens, hatten zuletzt Dienste umgeleitet und Schiffsanläufe abgesagt. Nun trifft es auch Rotterdam.

Die Hamburger Hapag-Lloyd leitet den wichtigen Fernost-Dienst FE4 in den kommenden sieben Wochen am wichtigsten Hafen der Nordrange vorbei. Als Begründung werden anhaltende Abfertigungsprobleme und -staus genannt. Daher werde Rotterdam bei den Abfahrten in Richtung Asien aus der üblichen Rotation genommen.

Der F4-Dienst fährt ab dieser Woche und noch bis Anfang August von Hamburg direkt nach Antwerpen und über Algeciras (Spanien) und Singapur weiter nach China und Korea. Kunden in Rotterdam könnten ihre Ladung alternativ auf andere Dienste wie den FE2 und FE8 buchen, teilte Hapag-Lloyd mit.

Zuerst durch die Blockade des Suezkanals durch die Havarie der »Ever Given«, zuletzt durch einen Corona-Ausbruch im chinesischen Hafen Yantian, generell durch Engpässe in den Häfen sowie wegen fehlender Schiffe und Container fahren viele Liniendienste verspätet und überbucht.

FE4, Rotterdam
© Hapag-Lloyd