Mombasa, Kenia, Hapag-Lloyd
© Hapag-Lloyd

Die Wettbewerbsbehörden haben die Übernahme der Reederei NileDutch durch Hapag-Lloyd genehmigt. Die Hamburger bauen ihre Marktpräsenz in Afrika deutlich aus.

[ds_preview]Nach der Unterzeichnung eines Kaufvertrags im März hat Hapag-Lloyd nun auch formell alle Anteile des Unternehmens erworben, nachdem alle zuständigen Kartellbehörden der Transaktion zugestimmt hatten. »Wir wollen gemeinsam mit unseren neuen Kollegen das enorme Potenzial zu erschließen, das Afrika zu bieten hat«, erklärt Rolf Habben Jansen, CEO von Hapag-Lloyd.

Abhängig von den Marktbedingungen streben Hapag-Lloyd und NileDutch an, wesentliche Teile ihres Geschäfts bereits im späteren Verlauf des Jahres 2021 zu integrieren, um ihren Kunden ein kombiniertes Netzwerks anbieten zu können.

Mit 40 Jahren Erfahrung auf dem Markt ist NileDutch eine der führenden Reedereien entlang der westafrikanischen Küste. Mit Hauptsitz in Rotterdam ist NileDutch an 85 Standorten weltweit präsent und verfügt über 16 Büros in den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Singapur, China, Angola, Kongo und Kamerun.

Das Unternehmen bringt außerdem sieben Liniendienste und eine Containerflotte von bis zu 30 eigenen und Charterschiffen (618 TEU–8.628 TEU) mit einer Gesamtkapazität von rund 80.000 TEU ein. Die vollständige Integration soll voraussichtlich bis Ende 2021 abgeschlossen sein, teilte Hapag-Lloyd jetzt mit.

NileDutch ist die vierte Containerreederei, die Hapag-Lloyd in den vergangenen 15 Jahren übernommen hätte. Die Hamburger Reederei hatte sich CP Ships im Jahr 2006, dann 2014 CSAV und 2016 die United Arab Shipping Company (UASC) einverleibt.