Joe Biden
© White House

Die USA wollen offenbar gegen zu hohe Transportkosten in der Schifffahrt vorgehen. Die Bundesbehörde FMC könnte dann leichter »wettbewerbswidriges« Handeln ahnden.

[ds_preview]Wie das Weiße Haus ankündigt, plant US-Präsident Joe Biden eine »Exekutivanordnung zur Förderung des Wettbewerbs in der amerikanischen Wirtschaft«. Unter anderem soll dadurch die Bundesbehörde FMC (Federal Maritime Commission) in die Lage versetzt werden, gegen die hohen Frachtraten vorzugehen, um die Kosten für die US-Verbraucher zu senken, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Die Kosten im Container-Linienverkehr waren in den vergangenen Monaten auf historische Rekordwerte angestiegen. Mit der Verordnung des US-Präsidenten ermächtigt die FMC, amerikanischen Exporteure vor zu hohen Kosten zu schützen und gegen »ungerechte und unangemessene Gebühren« vorzugehen, heißt es. Das zielt auf die Linienreedereien ab, die von der FMC künftig genauer unter die Lupe genommen werden könnten.

Die Frachtrate auf einer der Hauptrouten von Schanghai nach Los Angeles stehen laut Drewry derzeit bei 9.631 $/FEU – 229% über dem Vorjahresstand von Juni 2020.