Weltraum, Plattform, Harren, OHB, KKR
© German Offshore Spaceport Alliance
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Die German Offshore Spaceport Alliance, ein Industriekonsortium, dem auch die Bremer Reederei Harren & Partner angehört, plant eine Startplattform in der deutschen Nordsee. Dafür wurden jetzt vier weitere Partner an Bord geholt.

»Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg ins All«, heißt es in einer kurzen Mitteilung der German Offshore Spaceport Alliance (GOSA). Denn gestern hatten die Partner im Beisein von Bundesminister Peter Altmaier und dem Koordinator der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt, Thomas Jarzombek, vier Kooperationsvereinbarungen mit den Firmen HyImpulse, Skyrora, Rocket Factory Augsburg – RFA und T-Minus unterschrieben. [ds_preview]

Die neuen Partner entwickeln sogenannte »Microlauncher«, kleine Raketen, mit denen moderne Kleinsatelliten ins All gebracht werden sollen. Die Zahl der in den letzten Jahren in die Umlaufbahn gebrachten Satelliten mit Gewichten unter 500 kg nimmt stetig zu.

Neben Harren & Partner und den neu gewonnenen Mitgliedern besteht das Konsortium aus dem Offshore-Dienstleister Tractebel DOC Offshore, dem Kommunikationssystementwickler MediaMobil Communication, dem Raumfahrt- und Technologieunternehmen OHB, dem Bremer Hafen- und Logistikkonzern BLG Logistics sowie dem Versicherungsdienstleister Lampe & Schwartze.

2020 hatte der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) das Konzept für eine Startplattform in Form eines privatwirtschaftlichen Betreibermodells mit staatlicher Unterstützung vorgelegt. Im Dezember 2020 hatte sich daraufhin mit der »German Offshore Spaceport Alliance« (Gosa) ein privates Industriekonsortium gegründet.

In diesem Jahr läuft die Konzeptphase. Unter anderem geht es darum, Interessen der Luft- und Schifffahrt sowie Belange des Umweltschutzes zu berücksichtigen. Auch regulatorische Fragen sind zu klären. 2022 soll die Realisierung beginnen, ab 2023 könnten dann die ersten Starts erfolgen, heißt es.