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Der Trägerverein der Hamburger Versicherungsbörse (HVB) hat die Entwicklung eines digitalen Marktplatzes für die Transportversicherung während der Pandemie weiter vorangetrieben. Von Michael Hollmann

[ds_preview]Auf der jüngsten Mitgliederversammlung wurden die nächsten Ziele abgesteckt. Wie die Vereinsvorsitzende Svenja Richartz, Geschäftsführerin des Assekuradeurs Mund & Fester, erklärt, soll bis Ende des Jahres ein Business-Plan vorliegen.

Für die Ausarbeitung des Finanzierungskonzepts, das als nächstes an die Reihe kommt, gebe es schon eine Reihe von Überlegungen. So werde geprüft, ob für den Aufbau der digitalen Versicherungsbörse Start-up-Fördermittel des Hamburger Senats eingeworben werden könnten. Für die technische Umsetzung sucht die HVB nach Partnern und bestehenden Software-Lösungen, die sich für die digitale Börse nutzen lassen. »Dann könnte alles ganz schnell gehen«, so Richartz.

Idealerweise werde die neue Plattform ein virtuelles Spiegelbild der früheren Versicherungsbörse sein, an der seit dem 16. Jahrhundert vor allem Deckungen für Transportrisiken gehandelt wurden.

Richartz zufolge prüft der Verein aktuell, ob die neue Plattform als »hanseatische Börse« standortübergreifend konzipiert werden soll. Zum Mitgliederkreis gehören bislang 58 Hamburger Unternehmen.

Ein positives Fazit zog die HVB zur seit über einem Jahr laufenden Kooperation für Aus- und Fortbildung mit dem Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Hamburg (BWV). Inzwischen seien neun Webinare mit insgesamt 800 Teilnehmern durchgeführt worden. Zudem laufen in Kürze überbetriebliche Seminare zur Transportversicherung für angehende Versicherungskaufleute an. Auch ein Weiterbildungslehrgang werde gemeinsam vom BWV und der HBV geplant.