Nun ist es wieder soweit, das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Anlass genug, 2021 Revue passieren zu lassen. Wie im vergangenen Jahr machen wir das auch jetzt wieder mit einer umfangreichen Rückschau.[ds_preview]
»12 Monate in Schlagzeilen« kann zwar wie immer nicht vollumfänglich sein. Aber zumindest verschafft der Blick auf d[ds_preview]ie wichtigsten und beliebtesten Meldungen unserer Online-Plattform www.hansa-online.de interessante Einsichten in die jüngste Entwicklung der maritimen Branche.
Für Einige mag es dann doch etwas überraschend sein, dass es trotz der nach wie vor auf allen Beteiligten lastenden Corona-Pandemie, der großen Probleme in einigen Häfen und der schleppenden Energiewende auch viel Positives zu beobachten gab.
Nicht nur, dass vor allem die Linienreedereien und auch Mehrzweck- und Heavylift-Reeder deutliche Gewinnsprünge gemacht haben. Auch wurden diverse Unterschriften unter Neubau-Verträge geleistet – in der Regel ein Zeichen für einen guten finanziellen Zustand der Branche.
Vorneweg marschierte Deutschlands einzig verbliebene Deepsea-Containerlinienreederei Hapag-Lloyd. Milliardengewinn, Milliarden-Investitionen, Mega-Boxer. Am Ballindamm wurde zuletzt sehr viel bewegt. Anteilseigner und Anleger dürften zum Jahreswechsel den einen oder anderen zusätzlichen Sektkorken knallen lassen.
Auch aus anderen Kontoren des Landes wurde Vollzug gemeldet. So bestellte beispielsweise die zweite große deutsche Reederei, Oldendorff Carriers aus Lübeck, neue Bulker.
Selbst in kleineren und mittelgroßen Unternehmen wird wieder in die Flotten investiert, obwohl die Preise angesichts der großen Nachfrage zuletzt deutlich anzogen. Ein paar Beispiele? Gern, hier ein Auszug: Die Familie Bunnemann orderte Containereschiffe für Asiatic/Atlantic Lloyd, auch Nordic Hamburg, Briese aus Leer, die Vega-Reederei oder Heinrich Schoeller gaben Containerfrachter in Auftrag. Die Hartmann-Gruppe setzt auf neue Tanker, Vogemann auf neue Bulker und wiederum Schoeller auf neue große MPP-Einheiten.
Bleibt noch die Frage im Raum, wie es im Jahr 2022 weitergeht. Weitere Neubau-Aufträge oder gar -serien? Wachstum und Wettbewerbsvorteile? Eine Rückkehr in die Weltspitze? Oder schippert die Branche doch auf den nächsten Kater zu, führt der Neubau-Boom doch wieder zu alten Problemen mit Tonnage-Überkapazitäten und ruinösen Ratenkämpfen? So mancher argwöhnt bereits, dass sich die Vergangenheit wiederholen könnte …
Wir haben keine Glaskugel und wissen es nicht. Man darf gespannt sein, wir jedenfalls sind es. Und wir werden Sie natürlich auch weiterhin über alle Neuigkeiten aktuell informieren. Also können auch Sie gespannt sein.
Das ganze HANSA-Team wünscht Ihnen ein fröhliches Weihnachtsfest sowie ein erfolgreiches Jahr 2022 – allen nach wie vor widrigen Umständen zum Trotz. Bleiben Sie gesund!