Die Nobiskrug-Werft in Rendsburg kann nun doch eine Mega-Yacht zu Ende bauen, die bereits vor der Insolvenz und der Übernahme durch die FSG im Orderbuch war.[ds_preview]
Mit der Unterzeichnung eines Vertrags für einen Großauftrag sei »ein bedeutender Meilenstein innerhalb der Neuaufstellung der Nobiskrug Werft im Rahmen der Übernahme durch die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft erreicht«, teilte das Unternehmen heute mit. Der betreffende Neubau geht nun die finale Ausrüstungsphase, zu der neben den Beschichtungsarbeiten des Rumpfes insbesondere der Innenausbau zählt. Geplant ist, die Superyacht Mitte 2022 abzuliefern.
Bei der Yacht handelt es sich dem Vernehmen nach um das Projekt 795, das schon vor der Insolvenz im Orderbuch der Werft lag, dann aber zunächst auf Eis gelegt wurde. Seither liefen umfangreiche Verhandlungen mit dem Auftraggeber, um den Neubau in Rendsburg fertigzustellen.
»Die Unterzeichnung des Vertrages markiert ein weiteres wichtiges Etappenziel im Rahmen des Neustarts der Nobiskrug Werft«, sagte Geschäftsführer Philipp Maracke. Die Werft verfüge über einen umfangreichen Erfahrungsschatz, »sowohl was die Integration hochgradig vernetzter technischer Systeme von Yachten, die hochwertigen Rumpfbeschichtung oder Glasarbeiten angeht als auch die minutiös aufeinander abgestimmten schiffbaulichen Prozesse«.
Maracke verwies auch auf die »besonders gute Zusammenarbeit« zwischen Scott Wightman von Motor Yacht Build, dem Vertreter des Eigners, und dem Werftteam, das von Projektleiter Dirk Hemsen geführt wird: »Nach der Übernahme der Werft haben wir innerhalb kürzester Zeit ein äußerst vertrauensvolles und partnerschaftliches Verhältnis aufgebaut.«
Der Geschäftsführer von Nobiskrug sowie von der ebenfalls von der Tennor-Holding von Investor Lars Windhorst übernommenen Flensburger Werft FSG, hatte im HANSA PODCAST den Yachten-Markt neben dem Marine- und dem Fähren-Bau als Kernmärkte für die Werften hervorgehoben.