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Auch in diesem Jahr verhindert die Corona-Pandemie einen »regulären« Hafengeburtstag in Hamburg – zumindest nicht zum geplanten Termin. Unter Umständen wird er »nur« verschoben.[ds_preview]

Aufgrund der weiterhin bestehenden und in ihrer Entwicklung nicht hinreichend eindeutig vorhersehbaren Pandemie-Lage wird der 833. Hafengeburtstag für den Mai abgesagt, teilte die Wirtschaftsbehörde jetzt mit.

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Foto: Stadt Hamburg

»Es ist schwer absehbar, wie sich die Pandemie bis Anfang Mai 2022 entwickeln wird. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist aber davon auszugehen, dass keine pandemische Situation erreicht wird, die eine Großveranstaltung wie den Hafengeburtstag erlaubt«, heißt es in einem Statement. Anforderungen für eine unter Infektionsgesichtspunkten sichere Durchführung der Veranstaltung, wie Abstandsregelungen oder Zugangskontrollen zum Veranstaltungsgelände seien bei diesem Veranstaltungsformat nicht erfüllbar. Anders als bei dem ebenfalls durch die Behörde für Wirtschaft und Innovation veranstaltetem Volksfest »Hamburger Dom«, welches zu Pandemiezeiten auf einer eingrenzbaren, zugangskontrollierten Veranstaltungsfläche des Heiligengeistfeldes stattfinden kann, erstrecke sich das Gelände des größten Hafenfestes der Welt kilometerweit durch stark belebten urbanen Raum mit Anwohnern, Geschäften, Büros und normal weiterlaufendem Verkehr.

Schon in den vergangenen beiden Jahren musste das beliebte Event in seiner eigentlichen Form abgesagt werden.

Senator Michael Westhagemann sagte jetzt, es sei bei den aktuellen Bedingungen »unverantwortlich gegenüber allen Akteuren, Partnern und Unternehmen weitere Kosten und erhebliche Arbeitsaufwände zu produzieren. Die verantwortungsvollste Entscheidung ist daher, das größte Hafenfest der Welt vorerst abzusagen.«

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Michael Westhagemann (Foto: BMVI)

Die Behörde prüft den Angaben zufolge »aktuell intensiv die Verlegung in den Spätsommer« und erwartet hierzu bis Ende März ein Ergebnis.

Das mit jährlich mehr als einer Million Teilnehmern größte Hafenfest der Welt benötigt aufgrund der Vielzahl der Programmangebote und der äußerst komplexen Logistik einen erheblichen zeitlichen Planungsvorlauf. In die Planungen sind eine Vielzahl privater und staatlicher Akteure eingebunden, die ebenso wie zahlreiche Unternehmen der Tourismus- und Transportbranche oder die üblicherweise rund 300 teilnehmenden Schiffe Planungssicherheit benötigen. »Um diese zu ermöglichen und bei den zahlreichen Partnern und Dienstleistern keine weiteren Kosten zu verursachen, hat die Behörde für Wirtschaft und Innovation daher eine Absage für Mai und die Prüfung der Verlegung in den Spätsommer beschlossen«, so die Mitteilung weiter.