Sembcorp Marine und Partner haben von ABS für die Konstruktion eines Ammoniak-Bunkerschiffs ein Approval in Principle erhalten. Auch Korean Register hat ein ähnliches Projekt der Werftgruppe KSOE abgesegnet.[ds_preview]
Sembcorp Marine hat über seine Tochtergesellschaften Sembcorp Marine Integrated Yard und LMG Marin zusammen mit ihren Partnern Mitsui O.S.K Lines und ITOCHU die grundsätzliche Genehmigung des American Bureau of Shipping (ABS) für den Entwurf eines Ammoniak-Bunkerschiffs erhalten.
Bei der Konstruktion des Schiffes wurde nach Angaben von Sembcorp Marine die Toxizität von Ammoniak berücksichtigt. Die Partner führten mit ABS eine umfassende HAZID-Studie für das NH3-Bunkerschiff durch, um den AIP-Antrag zu erfüllen.
Wärtsilä Gas Solutions und Trelleborg Westbury/KLAW LNG haben bei der Konstruktion des Ladungsrückhaltesystems und des Bunkersystems mitgewirkt.
»Dieses Schiff wird, wenn es realisiert wird, das erste Bunkerschiff seiner Art sein. Es wird auch die Bemühungen Singapurs zur Dekarbonisierung der Schifffahrt unterstützen, was sich positiv auf die globale Schifffahrtsindustrie auswirken wird«, erklärt der Schiffbaukonzern aus Singapur.
KR vergibt AIP für zwei Ammoniak-Schiffe
Schon im Dezember erteilte die Klassifikationsgesellschaft Korean Register (KR) die grundsätzliche Zulassung für zwei mit Ammoniak betriebene Schiffe. Bei einem der Schiffe handelt es sich um einen mit Ammoniak betriebenen 60.000-m3-Ammoniak-Tanker und bei dem anderen um ein 38.000-m3-Ammoniak-Tanker/Bunkerschiff.
Beide Einheiten wurden von Korea Shipbuilding & Offshore Engineering (KSOE), Hyundai Heavy Industries (HHI) und Hyundai Mipo Dockyard (HMD) entwickelt. Die Schiffe sollen Ammoniak als Brennstoff verwenden und während des Betriebs keinen Kohlenstoff ausstoßen.
Das AIP ist das erste Ergebnis des »Green Ammonia Marine Transport and Bunkering Consortium«, das im Mai 2021 gegründet wurde. Das Konsortium besteht aus KR, Lotte Fine Chemical, KSOE, Lotte Global Logistics, HMM und Posco.
