© Aida
Print Friendly, PDF & Email

Um Lösungen zur Emissionsreduzierung am Liegeplatz zu finden, haben neun deutsche Seehäfen gemeinsam mit dem Maritimen Cluster Norddeutschland einen Innovationswettbewerb gestartet.[ds_preview]

Netzgebundene Landstromanlagen können eine effektive Lösung zur Emissionsreduzierung von Schiffen während der Liegezeit im Hafen sein, wenn diese mit 100% erneuerbarem Strom betrieben werden, jedoch nicht für jeden Hafen, nicht für jeden Liegeplatz und nicht für jedes Schiff. Aus diesem Grunde wollen deutsche Seehäfen weitere Lösungen kennenlernen, um einen möglichst klimaneutralen Betrieb von Schiffen am Liegeplatz zu ermöglichen und um Luftschadstoffe zu vermeiden.

Im Rahmen des Wettbewerbs »Zero Emission@Berth« / »Null Emissionen am Liegeplatz« sollen innovative Ideen, Konzepte und technologieoffene Lösungsansätze zur Energieversorgung von Schiffen am Liegeplatz aufgezeigt werden. Von Interesse sind auch Lösungen, welche im Fahrtbetrieb zur Emissionsreduzierung beitragen. Im Januar hatten die Häfen dazu bereits ein entsprechendes Positionspapier veröffentlicht, in dem sie sich für alternative Konzepte zu Landstrom aussprachen.

In den folgenden Kategorien werden Innovationen gesucht:

  • A. Konzepte – Gesucht werden konzeptionelle Beschreibungen für alternative Energieversorgungsansätze für Schiffe am Liegeplatz. Konzepte welche sich noch in einem F&E Stadium befinden, welche aber das Innovationspotential aufzeigen können.
  • B. Prototypen – Gesucht werden Ideen, die eine technische Machbarkeit nachweisen, bei denen aber noch Entwicklungsschritte fehlen (z. B. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen oder weitere Systementwicklungen)
  • C. Existente Lösungen – Gesucht werden marktreife Lösungen, die bereits erfolgreich in anderen Häfen oder an Bord zum Einsatz kommen und verfügbar sind, die aber noch adaptiert und / oder skaliert werden müssen.

Der Innovationswettbewerb ist bereits am 1. Februar gestartet und läuft bis zum 18. Juni dieses Jahres. Gesucht werden Innovationen aus dem In- und Ausland. Die siebenköpfige Jury besteht aus Vertreterinnen und Vertretern von Verbänden, Reedereien und der Wissenschaft. Neben der Jury sind auch Vertreter der Häfen in die Bewertung der Einreichungen involviert.

Die Partner Wettbewerbs sind die Häfen bzw. Hafengesellschaften von Wismar, Rostock, Kiel, Jade-Weser-Port, Lübeck, Hamburg, Bremen/Bremerhaven, Brunsbüttel und Niedersachsen Ports.