Foto: Sembcorp Marine

Die singapurischen Werftkonzerne Keppel Marine and Offshore und Sembcorp Marine haben sich nach langen Verhandlungen nun auf die Modalitäten für eine Fusion geeinigt. Ziel ist die Schaffung eines führenden Global Players im Bereich erneuerbare Offshore-Energien, neue Energie und saubere O&M-Lösungen.[ds_preview]

Die beiden Unternehmen hatten im Juni 2021 eine unverbindliche Absichtserklärung über die Fusionsverhandlungen unterzeichnet. Der geplante Zusammenschluss ist eine Reaktion auf die dramatischen Veränderungen im globalen Offshore- und Marine-Engineering- und Energiesektor. Die Werften hatten in den vergangenen Jahren unter dem anhaltenden Abschwung im Öl-und-Gas-Markt stark zu leiden. Das wurde durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, den Rückgang der Ölnachfrage und der Ölpreise im Jahr 2020 sowie die globale Energiewende weg vom Öl noch verschärft. Zusammen will man sich für neue Möglichkeiten positionieren, die sich aus der Energiewende ergeben.

Nach dem Zusammenschluss wird das neue Unternehmen im Rahmen des Master Services Agreement durch Keppel O&M weiterhin Bau-, Liegeplatz-, Wartungs- und andere damit verbundene Dienstleistungen für die von Asset Co gehaltenen alten Bohrinseln erbringen.

Der Zusammenschluss basiert auf einem 50:50-Unternehmenswertverhältnis zwischen Keppel O&M und Sembcorp Marine. Die Aktionäre von Keppel sollen nach Berücksichtigung der jeweiligen Kapitalstrukturen der beiden Unternehmen und anderer Faktoren 56 % und die Aktionäre von Sembcorp Marine 44 % des neuen Unternehmens besitzen. Größter Aktionär wird der staatliche Fonds Temasek aus Singapur mit 33,5 %.

Im vierten Quartal 2022 solldas Einverständnis der Aktionäre eingeholt werden, außerdem bedarf es noch der Zustimmung der Aufsichtsbehörden.