ECSA, Reeder, Raptis, Kraftstoffe
Sotiris Raptis (© ECSA)

Der europäische Reederverband ECSA hat einen Nachfolger für den ehemaligen Generalsekretär Martin Dorsmann gefunden: Sotiris Raptis ist mit der Arbeit des Verbands bereits gut vertraut.[ds_preview]

Die European Community Shipowners Association (ECSA) machte jetzt die Ernennung von Sotiris Raptis öffentlich. Der 41-jährige verfügt über umfangreiche politische Erfahrung in der EU und hat in den letzten 14 Jahren für verschiedene Organisationen in Brüssel gearbeitet. Nachdem er 2020 als Direktor für Umwelt und Sicherheit zum ECSA gekommen war, übernahm er in den letzten sieben Monaten bereits übergangsweise die Rolle des Generalsekretärs, nachdem Amtsinhaber Dorsmann seinen Abschied angekündigt hatte.

ECSA vertritt 19 nationale Reederverbände mit Sitz in der EU und Norwegen. Die europäischen Reeder kontrollieren nach Verbandsangaben 39,5% der weltweiten Handelsflotte, tragen jährlich 149 Mrd. € zum BIP der EU. ECSA setzt sich für ein Regelungsumfeld ein, »das die internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Schifffahrt zum Nutzen der EU fördert«.

»Nie dagewesene Herausforderungen«

»Die europäische Schifffahrtsindustrie steht vor noch nie dagewesenen Herausforderungen, während wir auf unser gemeinsames Ziel der Dekarbonisierung hinarbeiten. Eine starke und wirksame Regulierung auf EU-Ebene ist der Schlüssel dazu. Gleichzeitig haben uns die Pandemie und der Krieg in der Ukraine gezeigt, dass wir uns anpassen müssen, um eine widerstandsfähigere und wettbewerbsfähigere Branche zu werden«, sagte ECSA-Präsident Philippos Philis jetzt. Raptis verein großes Fachwissen, starken Ehrgeiz und ein engagiertes Team, um die europäische Schifffahrt durch diese Herausforderungen zu steuern.

Der neue Generalsekretär selbst sagte: »In den nächsten zwei Jahren wird eine Reihe neuer klimapolitischer Maßnahmen der EU eingeführt, und dies ist ein entscheidender Moment für den Sektor. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Vorschläge, der Ehrgeiz und die Anliegen des Sektors von den EU-Institutionen berücksichtigt werden. Ein offener, konstruktiver und faktenbasierter Partner zu sein, hat für den ECSA oberste Priorität.«