Die Trampreeder in der Containerschifffahrt haben zwar Marktanteile an die Linienreedereien verloren, gleichzeitig ballt sich die Tonnage bei den führenden Anbietern.[ds_preview]
Die fünf größten sogenannten Nicht-Operativen Eigner (NOO) steuern inzwischen knapp 53% der Flotte nach Kapazität. Vor anderthalb Jahren waren es noch gut 45%. Uneingeschränkter Marktführer bleibt mit großem Abstand Seaspan.
Die Kanadier haben einen Marktanteil von fast 10% mit 134 Schiffen und einer Kapazität von knapp 1,2 Mio. TEU. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Shoei Kisen (Japan, 6,2%, 737.000 TEU) und Costamare (Griechenland, 4,7%, 566.000 TEU).
Unter den Top 15 sind nunmehr nur noch zwei deutsche Reedereien – Claus Peter Offen auf Platz 9 (Marktanteil 2,8%, 36 Schiffe, 335.000 TEU) sowie Peter Döhle inklusive Ernst Russ auf Rang 12 (2%, 234.000 TEU). Die Schulte Group (202.000 TEU) rutschte dagegen aus den Top 15 und rangiert jetzt einen Platz hinter V.Ships Hamburg (210.000 TEU).
Minsheng (10) und SFL (11) haben jeweils drei Plätze verloren, während Danaos auf Platz 4 vorrückte sowie Eastern Pacific (6), Global Ship Lease (8), Nissen Kaiun (13) und Doun Kisen (15) Plätze gut machen konnten.
Seaspan, Shoei Kisen, Zodiac Maritime von Eyal Ofer (5) und Eastem Pacific (6) von Idan Ofer verfügen zudem über umfangreiche Auftragsbücher, die ihre Marktstellung weiter stärken dürften. Auch die griechische Capital Ship Management von Evangelos Marinakis dürfte mit ihrem Auftragsbuch von 16 Schiffen in der Top 15 aufsteigen.