HMM, Hyundai Merchant Marine, HMM
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Die koreanische SM Line hat ihren Anteil an der ebenfalls koreanischen HMM aufgestockt. Das heizt die Spekulationen über eine mögliche Übernahme weiter an.[ds_preview]

Klein schluckt groß? HMM (ehemals Hyundai Merchant Marine) ist gemessen in TEU-Kapazität knapp zehnmal so groß wie der heimische Wettbewerber SM Line und die achtgrößte Linienreederei der Welt. Die Flotte zählt laut Branchendienst Alphaliner 74 Schiffe und 815.000 TEU an Stellplätzen. Dazu kommen 12 Neubauten mit 161.000 TEU. Die SM Line taucht im Top-30-Ranking dagegen erst auf Platz 22 auf (16 Schiffe, 85.000 TEU).

HMM musste im Zuge der Hanjin-Pleite mit Milliarden aus der koreanischen Staatskasse gerettet werden. Seither hat sich der Carrier wieder berappelt, ein gewatiges Neubau-Programm initiiert und ist heute Allianzpartner von »THE Alliance« um Hapag-Lloyd.

Die SM Line hat jetzt weitere 646 Mio. $ in Aktien investiert, hält heute 5,52% der Anteile und ist damit immerhin der drittgrößte Gesellschafter der Linienreederei. Der Staat, so ist zu hören, will seine Beteiligung an HMM hingegen schnellstmöglich abstoßen und das Unternehmen reprivatisieren.

Die SM-Gruppe, die inmitten der Schifffahrtskrise und in den Wirren nach der Hanjin-Pleite in die Schifffahrt eingestiegen war, hat ihre Wurzeln eigentlich in der Bauwirtschaft. Heute zählen die Korea Line Corp und die Korea Shipping Corp zum Imperium von Firmenpatriarch Woo Oh-hyun.