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Am 8. Juni dreht sich im Rostocker Stadthafen alles um die Ostsee. Im Rahmen der Veranstaltung »Ostseetag« werden Forscher verschiedener Institute über den Zustand des Binnenmeeres informieren. [ds_preview]

Alle zwei Jahre laden das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde, das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, das Deutsche Meeresmuseum Stralsund und das Thünen-Institut für Ostseefischerei zum »Ostseetag« ein. Die Veranstaltung will im direkten Dialog mit interessierten Bürgern neueste Erkenntnisse zur Ostsee-Forschung vorstellen. Nach der Corona-Pause ist der Ostseetag nach vier Jahren wieder zurück. Das diesjährige Event steht unter dem Motto »Die Ostsee im Zeichen des Klimawandels«.

Open Ship: Forschungsschiffe laden zur Besichtigung ein

Als besondere Attraktion werden die drei Forschungsschiffe »Deneb«, »Elisabeth  Mann Borgese« und »Solea« im Hafen liegen. Sie können in der Zeit von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden. Forschende werden Auskunft über das wissenschaftliche Arbeiten auf See und verschiedene Themen rings um den Zustand der Ostsee geben. An der Kaikante laden außerdem verschiedene Themeninseln zum Gespräch mit Forschenden ein.

Podiumsdiskussion mit Maritimer Koordinatorin

Anlässlich des Ostseetages wird es zudem eine Podiumsdiskussion unter dem Titel »Die Ostsee im Zeichen des Klimawandels« geben. Hintergrund ist, dass im September 2021 die Helsinki Kommission zum Schutz der Ostsee (HELCOM) ein Faktenblatt zum Klimawandel in der Ostsee veröffentlicht hat. Über 100 Forschende haben darin ihr Wissen zusammengetragen. Sie beleuchten die Entwicklungen, die heute schon deutlich auf den Klimawandel zurückzuführen sind und benennen zukünftige Veränderungen, die nach ihrer Kenntnis sehr wahrscheinlich sind.

Es sprechen unter anderem Prof. Dr. Markus Meier, Leiter der Sektion Physikalische Ozeanographie, Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde Prof. Dr. Burkard Baschek, Direktor des Meeresmuseums Stralsund Dr. Bernd Brügge, Vizepräsident des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie Dr. Christopher Zimmermann, Leiter des Thünen-Instituts für Ostseefischerei.

In der anschließenden Podiumsdiskussion erörtern zusätzlich vier Gäste aus Meerespolitik und Umweltschutz, wie den Herausforderungen des Klimawandels in der Ostsee zu begegnen ist. Dabei sind Claudia Müller, Maritime Koordinatorin der Bundesregierung, Dr. Karin Kammann-Klippstein, Mitglied des deutschen Komitees der UN-Ozeandekade und BSH-Präsidentin, Rüdiger Strempel, Generalsekretär der Helsinki-Kommission zum Schutz der Ostsee sowie Dr. Finn Viehberg, Ostseebüro WWF.

Ein weiterer Programmpunkt wird die Preisverleihung im Schülerwettbewerb »Meine Ostsee im Jahr 2100« sein. Schüler der Sekundarstufe II waren aufgerufen, sich auf der Basis des HELCOM-Klima-Fact-Sheets mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Ostsee auseinanderzusetzen und auf kreativen Wegen diese Fakten anderen zu vermitteln. Die besten Beiträge werden am Nachmittag vorgestellt. Am Ostseetag werden die besten Einsendungen vorgestellt und prämiert.

Weitere Programminfos sind auch hier zu finden: www.ostseetag.info