Produziert werden sie im malerischen Allgäu. Zu finden sind sie an Bord von Schiffen weltweit, die Geräte zur elektronischen Messung, Überwachung und Prüfung des Zylinderdrucks der Firma IMES.
Und das seit mittlerweile 25 Jahren. Vergangenen Freitag feierte Firmengründer Stefan Neumann gemeinsam mit rund 100 Gästen und seinen 30 Mitarbeitern dieses Vierteljahrhundert Erfolgsgeschichte »Made in Bayern«.
Die Idee, seine eigene Firma zu gründen, kam dem ehemaligen ABB-Mitarbeiter bereits 1995, berichtete Neumann anlässlich seines Firmenjubiläums. Und bereits zwei Jahre später ging die Firma IMES am 1. April 1997 an den Start. Der erste Auftrag war noch nicht maritim, sondern wurde von der Deutschen Flugsicherung platziert, so der Geschäftsführer. Mit einem Auftragsvolumen von damals 100.000 DM und der ersten Pilotanlage – ein 16V 20/27 MAN Gasmotor zur Notstromversorgung – wurde der Grundstein für das Unternehmen gelegt, das laut Neumann heute marktführend in seinem Bereich ist.
Ein Jahr nach Firmengründung kam das erste Schiffprojekt mit der Reederei Oltmann. In den kommenden Jahren reihten sich viele weitere ein. So konnte IMES 1998 und 1999 die Kreuzfahrtschiffe »Sea Princess« und »Ocean Princess« ausrüsten. Später kam AIDA und viele weitere namhafte Unternehmen als Kunden hinzu.
Ein Erfolgsprodukt kommt auf den Markt
Im März 2008 erblickte der Prototyp des IMES-Handmessgeräts das Licht der Welt – das Erfolgsprodukt der Firma. Getestet wurde es zunächst stationär auf Menorca. 2009 ging das Produkt serienmäßig in den Markt. Seitdem hat IMES mehr als 4.000 Schiffe damit ausgerüstet.
Seit seiner Markteinführung ist das Handgerät ständig weiterentwickelt worden. Heutzutage sei vor allem der Umweltschutz der größte Treiber von Innovationen, so Neumann. Die Sensoren müssten vor allem auf die neuen Kraftstoffe – wie Ammoniak, Methanol oder Wasserstoff – ausgelegt werden. Die Einführung neuer Versionen sei bereits geplant. Um innovativ und erfolgreich zu sein, braucht es ein gutes Team, so der IMES-Geschäftsführer, der abschließend Dankesworte an seine, größtenteils langjährigen, Mitarbeiter richtete.