German Naval Yards in Kiel und der Cuxhavener Schiffsrecycling-Spezialist Leviathan wollen ein »Powerhouse« des europäischen umweltfreundlichen Schiffsrecyclings schaffen.[ds_preview]
Die Unternehmen haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um ihre Kräfte zu bündeln und zum »Motor des grünen Schiffsrecyclings in Europa zu werden«. Die von Leviathan entwickelte bahnbrechende Technologie kann nun Schiffseigentümern in einem Dock von 426x88m angeboten werden, unterstützt durch die hervorragende Infrastruktur und die exzellenten Arbeitskräfte der deutschen Marinewerften.
»Diese Kooperation wird den Schiffsrecyclingmarkt grundlegend verändern, da durch den Einsatz der Kaltwasserschneidetechnik das erste nachhaltige und nahezu emissionsfreie Schiffsrecycling weltweit möglich wird. Es wird erwartet, dass in Kürze die ersten Schiffe für das umweltfreundliche Recycling in Kiel angenommen werden«, erklärt Leviathan.
Der Nachweis für das Funktionieren des Konzepts wurde beim ersten Recyclingprojekt erbracht, das Leviathan mit German Naval Yards kürzlich umgesetzt hatte. Die robotergestützte Kaltwasserschneidetechnik von Leviathan wird nach Angaben des Unternehmens weiter entwickelt und verbessert. »Nach diesem Erfolg sind das Scale-up und das Recycling nach EU-Verordnung 1257 (SRR) und Hong-Kong-Konvention die nächsten Schritte«, heißt es.
»Meilenstein in der Schiffsrecyclingindustrie«
Simeon Hiertz, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von Leviathan erklärt: »Jetzt wird unsere Vision eines automatisierten, menschen- und umweltfreundlichen Schiffsrecyclings Wirklichkeit. Gleichzeitig sichern wir uns wichtigen Stahl als Rohstoff für die europäische Stahlproduktion und helfen den europäischen Stahlherstellern, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.«
Rino Brugge, CEO von German Naval Yards, fügt hinzu: »Die Zusammenarbeit zwischen unseren Unternehmen ist ein Meilenstein in der Schiffsrecyclingindustrie. Gemeinsam mit Leviathan sind wir stolz darauf, einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Kreislaufwirtschaft in der maritimen Industrie zu leisten.«
