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Der Kühllogistiker Nordfrost startet weitere Neubauprojekte im Containerhafen Wilhelmshaven. Dabei werden zusätzliche Kapazitäten für ein Trockenlager und das Full-Service Containerdepot im Tiefwasserhafen geschaffen.[ds_preview]

Der Spatenstich am Nordfrost-Seehafen-Terminal in Wilhelmshaven ist der Startschuss für die Realisierung des 6. Bauabschnitts auf dem 33 ha großen Gelände in Deutschlands einzigem Container-Tiefwasserhafen. Dabei handelt es sich um die Errichtung einer 10.000 m² großen Trockenhalle und um die Ertüchtigung von insgesamt 3,5 ha Containerdepot zuzüglich Werkshalle für Containerreparaturen.

Das Seehafen-Terminal ging im Juli 2012 in Betrieb. Der 2020 verstorbene Nordfrost-Gründer Horst Bartels war von Beginn an vom Jade-Weser-Port überzeugt und siedelte sich als erstes in der Logistics Zone des Hafens an. In fünf Bauabschnitten und mit einer Investitionssumme von insgesamt 210 Mio. € ließ er Das Nordfrost Seehafen-Terminal in seiner heutigen Form errichten. Über das Kerngeschäft des Unternehmens, die Tiefkühllogistik, hinausgehend, wurden vielfältige Services für Verlader aller Branchen geschaffen, die für die Verschiffung über den Containerhafen Wilhelmshaven benötigt werden.

Die Nachfrage sei im Zuge der aktuellen positiven Entwicklung des Containerhafens Wilhelmshaven so stark, dass das Unternehmen nun rund 15 Mio. € in die nächste Erweiterung des Logistikzentrums investiere, heißt es. Der Bau der Halle startet zum Jahreswechsel. Direkt nach dem Spatenstich begann zu Beginn dieser Woche der Bau des Containerdepots, das sich auf zwei Flächen verteilt.

Zunächst wird ein gut 1,5 ha großes Areal von der Bauunternehmung Matthäi ertüchtigt, das dem bestehenden Gebäudekomplex des Nordfrost Seehafen-Terminals vorgelagert ist. Dieses wird von der Autobahn kommend auf kürzestem Weg und vom Eurogate Containerterminal (CTW) aus ohne die sonst üblichen Gewichtsbeschränkungen zugängig sein. Für die Zwischenlagerung beladener Kühlcontainer, die z.B. für die Verschiffung vorzeitig angeliefert werden, werden zahlreiche Reefer-Plugs zur Verfügung stehen. Diese Fläche, die an den laufenden Betrieb und das Bahngleis des Unternehmens angebunden ist, soll bis Ende des ersten Quartals 2023 fertiggestellt werden.

Eine weitere 2 ha große Fläche wird ab Januar als Full-Service Containerdepot ebenfalls schwergutmäßig befestigt. Diese ist weiter nördlich auf dem 33 ha großen Betriebsgelände an der bestehenden Schwerguthalle und der Bahnlinie bzw. direkt am CTW gelegen und soll hauptsächlich für die Lagerung und den Umschlag von Leer- und Vollcontainern sowie für Projektgeschäft genutzt werden. Das Depot erhält eine rd. 1.200 m² große Werkshalle, in der Container repariert werden, sowie einen Container-Waschplatz. Dieses Teilprojekt wird samt der 10.000 m² großen Trockenhalle vom Bauunternehmen Goldbeck ausführt, das auch die Planung dafür erstellt hat. Die teilweise regalierte Halle wird sowohl mit Rampen ausgestattet und mit dem Lkw befahrbar sein. Vorgesehen sind ein Büro und Sozialräume für die in Depot und Trockenlager tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auf dem Dach wird eine PV-Anlage installiert. Die Inbetriebnahme der Halle ist für Oktober 2023 geplant, das Depot soll schon früher zur Verfügung stehen.

Die Schwerguthalle des NORDFROST Seehafen-Terminal bildete einen passenden Rahmen für eine feierliche Veranstaltung mit geladenen regionalen Gästen. Diese kamen traditionell am 6. November zum Geburtstagsempfang des 2020 verstorbenen Firmengründers Horst Bartels. Gastgeber waren nun die Kinder, Dr. Falk und Britta Bartels, die vor gut zweieinhalb Jahren nahtlos die volle Verantwortung für die Geschäftsführung des Familienunternehmens übernommen haben. Passend zu diesem Anlass gab es dabei auch einen weiteren Spatenstich, mit dem die nächsten Bauprojekte an dem Hafenstandort gestartet wurden.