MPC Capital, MPCC, Ahrenkiel
Foto: Thomas Wägener
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Der Hamburger Asset- und Investment-Manager MPC Capital hat in den ersten neun Monaten den Konzernumsatz um 2,5 Mio. € auf 27,1 Mio. € steigern können.[ds_preview]

Die Management-Fees erreichten ein Volumen von 21,2 Mio. € (9M 2021: 20,3 Mio.), die Transaction Fees lagen bei 5,7 Mio. € (9M 2021: 4,1 Mio.). Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) wird mit 28,8 Mio. € ausgewiesen, bereinigt um den Erlös aus dem Verkauf des niederländischen Immobiliengeschäfts sind es 12,3 Mio. €. Im Vorjahr lag das EBT bei 5,1 Mio. €. Die EBT-Marge verbesserte sich somit deutlich von 21% auf 45 %.

Der Cash-Bestand (Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) erhöhte sich zum 30. September 2022 auf EUR 57,7 Mio. (31. Dezember 2021: EUR 38,5 Mio.). Die Eigenkapitalquote lag bei 82 % (31. Dezember 2021: 75 %).

Ursächlich waren dafür hohe Ergebnisbeiträge aus dem Co-Investment Portfolio, die sowohl regelmäßige Rückflüsse aus den Investments als auch Buchgewinne aus realisierten Exits umfassen. Zudem verzeichnet MPC Capital ein großes Interesse an Investitionen in Sachwerte im Zusammenhang mit der Energiewende. So waren im dritten Quartal zwei Container-Feederschiffe mit Methanol-Antrieb bestellt worden. Auch die Nachfrage nach Renewable Energy-Projekten sei hoch geblieben, heißt es weiter.

Die beiden jeweils 39 Mio. $ teuren Feederschiffe werden in der zweiten Hälfte 2024 abgeliefert und sollen mit Dual-Fuel-Motoren ausgerüstet werden, die sowohl mit konventionellem MGO oder auch, zu seinem späteren Zeitpunkt, mit »grünem« Methanol fahren könne. Beide Neubauten gehen in eine 15-jährige Zeitcharter zur North Sea Container Line (NCL), die wiederum durch Frachtverträge (CoA) verschiedener Parteien gedeckt ist. Mit an Bord ist unter anderem der norwegische Industriekonzern Elkem. Die Einstiegscharterrate für MPCC liegt bei 16.300 $/Tag.

Trotz den widrigen wirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen hat der Vorstand beschlossen, die Gesamtjahresprognose 2022 für das EBT (bereinigt) von bislang 8–12 Mio. € deutlich auf rund 15 Mio. € anzuheben. Die Prognose für den Konzernumsatz 2022 bleibt demnach unverändert.