Der Meeresbergbau ist nicht zuletzt wegen der aktuellen geopolitischen Lage wieder stärker in den Fokus gerückt.

Die 2014 gegründete DeepSea Mining Alliance (DSMADSMA), die die in Deutschland im Bereich des Meeresbergbaus aktiven Unternehmen vertritt, ist jetzt Mitglied im Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) geworden.

DSMA ist dem VSM beigetreten, um das »aufstrebende maritime Engagement der Gewinnung von Bodenschätzen aus dem Meeresboden zu fördern«, heißt es in einer Mitteilung. Zusätzlich zu einer regulären Mitgliedschaft wird DSMA ihr Büro in die VSM-Zentrale in Hamburg verlegen. Die Rechtsform der DSMA, ihre Gremien und ihre Organisationsstruktur bleiben unverändert.

»Der Meeresbergbau tritt jetzt in eine wichtige Phase ein, in der aus ausgereiften Konzepten ein echtes Geschäft wird. Dies ist der ideale Zeitpunkt für unseren Beitritt zum VSM, der uns eine ganze Reihe von Vorteilen bietet, angefangen von der Unterstützung durch das professionelle Team des VSM bis hin zur Nutzung seiner Büros in Hamburg, Berlin und Brüssel. Wir sind sehr froh, beim VSM eine neue Heimat gefunden zu haben«, Leo Weixler, DSMA-Präsident.

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Reinhard Lüken, Hauptgeschäftsführer VSM (© VSM)

VSM Hauptgeschäftsführer, Reinhard Lüken, ergänzt: »Wir haben die Entwicklungen des Meeresbergbaus als eine spannende, aber auch herausfordernde Meerestechnologie genau verfolgt. Die jüngsten geopolitischen Entwicklungen haben deutlich gemacht, wie dringend es ist, Europas ›offene strategische Autonomie‹ mit Leben zu füllen. Die politischen Entscheidungsträger sind sich sehr wohl bewusst, wie wichtig es ist, unsere kritische Rohstoffresilienz zu verbessern. Jetzt müssen sie die enormen Möglichkeiten erkennen, die die Meerestechnologien in diesem Zusammenhang bieten. Wir freuen uns über die neue Zusammenarbeit mit der DSMA unter dem Dach des VSM und darauf, unser Streben nach pragmatischen und nachhaltigen Lösungen für die gesamte Wertschöpfungskette des Meeresbergbaus gemeinsam zu verstärken.«