Abeking
Die mit 118 m längste Yacht in der Unternehmensgeschichte von Abeling & Rsmussen hat Wasser unter dem Kiel
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Sie ist ein Blickfang, jetzt auch auf dem Wasser: Die schwarze Super-Yacht von Abeking & Rasmussen schwimmt. Jetzt beginnt die Endausrüstung.[ds_preview]

Das am vergangen Wochenende bei der Yacht- und Spezialwerft Abeking & Rasmussen in Lemwerder ausgedockte Yachtprojekt mit der Bau-Nr. 6507 wurde im Neustädter Hafen in Bremen durch Flutung der Schwerlastbarge »Boabarge 36« erfolgreich zu Wasser gelassen. Zudem erhielt der schwarze, 118 m lange Yachtneubau einen mehr als 10 m hohen Signalmast aufgesetzt.

Aus dem Umfeld der Werft wird zudem berichtet, dass im Zusammenhang mit der Wasserung des Neubaus auch gleichzeitig die Taufe in Anwesenheit des deutsch-amerikanischen Auftraggebers erfolgte. Vermutlich im ersten Quartal 2023 soll der Neubau übergeben werden.

Mit 118,2 m Länge und einer Breite von 16,8 m ist die Yacht das größte bislang gebaute Schiff in der über 115-jährigen Geschichte der Werft. Der noch namenlose Neubau übertrumpft das bisherige A&R-Flaggschiff »Aviva« um knapp 20 m und wurde von der werfteigenen Konstruktionsabteilung berechnet.

Verantwortlich für das Exterieur- und Interieurdesign ist das Büro von  Joseph Dirand Architecture aus Paris. Das Büro Cornelsen & Partner aus Glückstadt ist mit dem Projektmanagement und der Eignervertretung beauftragt.  Teile des Stahlrumpfes waren 2019 bei der inzwischen insolventen Hamburger Werft Pella Sietas produziert und anschließend nach Lemwerder überführt worden.

Der Neubau mit einem fast senkrechten Steven verfügt über ein paar Besonderheiten. So befindet sich an der Steuerbordseite eine Neptun-Lounge mit einem 3,40 m mal 1,30 m großen Unterwasserfenster, das einen einzigartigen Blick in die Welt unter dem Meeresspiegel gewährt. Ein etwa 12 m messendes Pool-Rechteck füllt das lang gezogene Achterdeck.

Um die schlanke, elegante schwarze Silhouette des Rumpfes nicht zu unterbrechen, sei beim Außendesign ganz bewusst auf Ankertaschen verzichtet worden, heißt es seitens der Werft. Stattdessen verfüge die Yacht über Unterwasseranker am Kiel und als erste Megayacht über einen rein elektrischen Antrieb. Unterhalb der Wasserlinie arbeiten vier Flossenstabilisatoren von SKF und zwei konventionelle Wellenanlagen.