Die Schleppreederei Boluda Towage nimmt Schleppdienste im deutschen Hafen Lubmin im Zusammenhang mit dem neuen LNG-Importterminal auf.[ds_preview]
»Die Präsenz im Hafen ist ein weiterer Schritt zur Stärkung und Ausweitung der Aktivitäten der Abteilung für internationale Schleppdienste von Boluda Corporación Marítima in Nordwesteuropa und im Ostseeraum«, so die spanische Reederei. Zurzeit verfügt Boluda Towage über eine Flotte von vier Schleppern in der Größenordnung von 60,2 bis 79 t Pfahlzug mit Festpunktzug- und Feuerlöschkapazitäten im Hafen von Lubmin.
Das Lubminer LNG-Importterminal der Deutschen ReGas basiert auf einer schwimmenden Speicher- und Regasifizierungseinheit (FSRU). Mitte Dezember 2022 traf die 2009 gebaute, 145.000 m³ fassende FSRU Neptune im deutschen Hafen ein. Aufgrund der Enge des Hafenbeckens von Lubmin können große LNG-Tanker nicht in die FSRU-Anlage einlaufen oder sich ihr nähern. Daher wird ein Speicherschiff (FSU) außerhalb des Hafens vor Anker gehen, und eine Reihe von drei kleineren LNG-Tankern wird den Transport zwischen dem FSU-Speicherschiff und der FSRU-Anlage übernehmen.
Vor der Ankunft der »Neptune« untersuchten Boluda Towage und das Simulationszentrum Nautitec aus Leer, wie die FSRU in dem kleinen Hafenbecken von Lubmin mit einem Manövrierraum von weniger als 2 m sicher manövriert werden kann. Sie führten nach Angaben von Boluda ein wochenlanges intensives Simulationstraining durch. Ein solches Training steht nun auch für das Schleppen von kleinen Schiffen an.