Der Hafendienstleister S5 Agency World übernimmt für die Deutsche ReGas das Management von Shuttle-Tankern am neuen deutschen LNG-Terminal in der Ostsee.[ds_preview]
Die Vereinbarung sieht vor, dass S5 Agency World die Eingangsabfertigung, die Lotsenkoordination und die erforderlichen Papiere für drei Shuttletanker verwaltet, die zwischen einer schwimmenden Speichereinheit, die in der Nähe des Ostseehafens verankert ist, und der FSRU »Neptune« am Lubmin-Terminal verkehren. »Die Erfahrung von S5 in der Arbeit mit Gastankern wird für diesen Teil des Projekts von entscheidender Bedeutung sein. Das S5-Team wird im Rahmen seines Exklusivvertrags alle Hafenanläufe für das Projekt abwickeln«, erklärt das Unternehmen. Dafür eröffnet das in London ansässige Unternehmen ein Büro vor Ort im Lubminer Hafen.
Das neue LNG-Terminal in Lubmin wickelt LNG-Importe nach Deutschland ab und verfügt über eine Regasifizierungskapazität von bis zu 5,2 Mrd. m³ Erdgas pro Jahr. Der von der Deutschen ReGas betriebene Standort wurde Anfang Januar offiziell eröffnet. Schon vor Weihnachten hatten die von Höegh LNG gestellte FSRU »Neptune« im Hafen festgemacht. In der Bucht vor Lubmin liegt mit der »Seapeak Hispania« ein weiterer Spezialtanker, der als Zwischenlager (FSRU – Floating Storage Unit) dienen soll. Von dort übernehmen kleinere Tanker im Shuttle-Verkehr den Weitertransport zur »Neptune«. Dieses Vorgehen ist wegen der engen und flachen Hafenzufahrt in Lubmin erforderlich.
Die drei Shuttle-Tanker hat die Deutsche Regas von der niederländischen Reederei Anthony Veder gechartert. Es handelt sich dabei um die Gastanker »Coral Furcata«, »Coral Favia« und »Coral Fraseri«, die jeweils 10.000 m³ aufnehmen können. Außerdem hat Veder eine Minderheitsbeteiligung am LNG-Terminal erworben. Die spanische Schleppreederei Boluda Towage konnte sich den Vertrag für die Schleppdienste im Zusammenhang mit dem neuen LNG-Importterminal sichern.