Eine präzise Kursregelung mit reduziertem Kraftstoffverbrauch – das soll ein neuer Autopilot des Kieler Unternehmens Raytheon Anschütz ermöglichen. [ds_preview]
Wie der Navigationsspezialist mitteilt, kombiniert der NautoPilot 5000NX »einzigartige« Algorithmen für eine präzise Lenkleistung mit einer Vielzahl von kraftstoffsparenden Funktionen. Der NautoPilot 5000NX zeige alle Navigationsinformationen übersichtlich auf einem 7-Zoll-Grafik-Touchscreen an. Die Besatzungen könnten sich auf eine intuitive Bedienung des neuen Autopiloten verlassen, der auf Knopfdruck die volle Kontrolle über die verschiedenen Steuermodi für »Heading Control« und »Course Control« sowie eine hochgenaue Bahnregelung (Track Control) ermöglicht.
»Unsere Jahrzehnte lange Erfahrung in diesem Bereich hat gezeigt, dass Autopiloten auch dabei helfen können, erheblich Kraftstoff zu sparen« sagt Olav Denker, Produktmanager für Autopiloten und Rudersteuerungssysteme bei Anschütz. »Wir haben zahlreiche Funktionen für unseren NautoPilot 5000NX entwickelt, die alleine oder in Kombination dazu beitragen, den Kraftstoffverbrauch messbar zu senken.«
Wie gut und effizient ein Autopilot steuert, wird durch Geschwindigkeit, Ruderbewegungen, Wetterbedingungen und die Eigenschaften des Schiffes beeinflusst. Der NautoPilot 5000NX hat Anschütz zufolge deshalb ein Bündel an Funktionen, die helfen, den Treibstoffverbrauch zu reduzieren.
Zusätzlich zu seinen kraftstoffsparenden Funktionen biete der Autopilot im Vergleich zu seinen Vorgängern weitere Verbesserungen, so der Hersteller. Unter anderem nutze der neue Autopilot standardisierte Hardware, bietet eine moderne Benutzeroberfläche und unterstützt Ethernet-Kommunikation entsprechen den IEC 61162-450-Standards.
Kieler Unternehmen erwirbt Anschütz
Das Kieler Traditionsunternehmen Anschütz gehört seit 1995 zum US-Unternehmen Raytheon. Wie Ende 2022 bekanntgegeben wurde, kommt Anschütz zurück in deutsche Hand. So habe Raytheon den Navigationsspezialisten an die Kieler DMB Dr. Dieter Murmann Beteiligungsgesellschaft abgegeben. Laut Absichtserklärung soll die Übergabe möglichst bis Ende des ersten Quartals 2023 erfolgen folgen.
»Wir freuen uns, in Zukunft mit Anschütz eine weltweit bekannte Marke in der Schifffahrt und darüber hinaus ein echtes Kieler Traditionsunternehmen mit einer mehr als einhundertjährigen Geschichte in unserer Gruppe aufzunehmen«, heißt es in einer Erklärung des geschäftsführenden DMB-Gesellschafters Hendrik Murmann. DMB wolle mit Anschütz seine Position am Standort Kiel stärken und langfristig gesundes Wachstum erzielen.