Vor Helgoland ist ein Stückgutfrachter in Seent geraten. Das Havariekommando übernimmt und sichert den Havaristen. [ds_preview]
Der Stückgutfrachter »Royal II« war am Abend 2 sm vor Helgoland nach einem Maschinenschaden manövrierunfähig geworden. Mit zwei ausgebrachten Ankern trieb das 132 m lange Schiff antriebslos nahe der Insel. Das Havariekommando übernahm auf Ersuchen der Verkehrszentrale German Bight Traffic den Seenotfall und entsandte den Notschlepper »Nordic«. Zusätzlich wurde ein Boarding Team auf dem unter Panama-Flagge fahrenden Frachter abgesetzt.
Kurz nach 22 Uhr sei es gelungen, eine Notschleppverbindung zwischen »Nordic« und »Royal II« herzustellen, teilte das Havariekommendo mit. Wenig später gelang es der Crew, die Maschine wieder zum Laufen zu bringen. Das Wetter im Einsatzgebiet mit einer Windstärke von etwa 7 Bft und einer Wellenhöhe von 4 m hätten die Einsatzmaßnahme erschwert, heißt es.
Das Mehrzweckschiff »Neuwerk«, inzwischen ebenfalls vor Ort, übernahm die Sicherung. Zusätzlich seien zur medizinischen Absicherung ein Notarzt und zwei Notfallsanitäter der Feuerwehr Kiel mit einem Marinehubschrauber nach Helgoland geflogen worden, um notfalls Hilfe leisten zu können.
Die »Royal II« war den Angaben zufolge auf dem Weg von Esbjerg (Dänemark) nach Cuxhaven. An Bord befinden sich 20 Personen. Der Frachter hat Teile für Windenergieanlagen geladen.