Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) hat eine neue Spitze für den Sozialpolitischen Ausschuss gewählt.
Dem Ausschuss obliegt die Führung von Tarifvertragsverhandlungen und der Abschluss von Tarifverträgen mit der Gewerkschaft Verdi. Ihm gehören Vertreter der tarifgebunden Mitgliedsunternehmen aus den Küstenländern Bremen, Hamburg und Niedersachsen an.
Zum neuen Vorsitzenden und Verhandlungsführer wurde jetzt Torben Seebold, Personalvorstand der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), gewählt. Er folgt damit auf Ulrike Riedel, Vorständin und Arbeitsdirektorin der BLG Logistics Group, die nicht wieder kandidierte. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Christian Lankenau, Mitglied der Geschäftsleitung und Arbeitsdirektor des Terminalbetreibers Eurogate.
ZDS und Hafenwirtschaft in großem Transformationsprozess
Seebold bedanke sich für das Vertrauen des Ausschusses. Er freue sich auf die anstehenden Aufgaben. »Die deutsche Hafenwirtschaft befindet sich in einem der größten technologischen, ökologischen und damit sozialen Transformationsprozess der letzten Jahrzehnte. Gleichzeitig wird der internationale Wettbewerb zwischen den Hafenstandorten in Europa immer intensiver. Gemeinsam mit den Beschäftigten wollen wir diese Herausforderungen nachhaltig meistern und den Güterumschlag an den deutschen Seehafenstandorten mit seinen hochwertigen Arbeitsplätzen sichern«, so der neue Ausschussvorsitzende. Er sei sicher, dass man die großen vor uns liegenden Chancen für die deutschen Standorte durch eine auf Zukunftssicherung ausgerichtete Sozialpartnerschaft zu nutzen wissen werde.
Seebold dankte zudem Riedel stellvertretend für alle Mitgliedsunternehmen für »ihre hervorragende Arbeit«. Sie habe den Verband unter sehr schwierigen Rahmenbedingungen durch mehrere herausfordernde Tarifverhandlungen geführt und diese zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht. »Ich freue mich sehr, dass sie uns mit ihrer Expertise als Mitglied des Sozialpolitischen Ausschusses weiter zur Seite stehen wird«, so der neue Vorsitzende weiter.