Bremen, Breakbulk, Häfen, Welco
Der Neustädter Hafen (© BLG Logistics)
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Ohne Investitionen in die Häfen sind Ausbauziele bei der Windenergie und die Energiewende nicht zu schaffen, warnt der Zentralverband der deutschen Häfen.

Die Präsidentin des Zentralverbandes der Seehafenbetriebe (ZDS) und Chefin der HHLA, Angela Titzrath hat auf die Schlüsselrolle der Häfen für den Ausbau der Windenergie hingewiesen. Mit Blick auf die Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsziele der Bundesregierung mahnte sie einen entschiedeneren Ausbau der nötigen Infrastrukturen in den Seehäfen an. [ds_preview]

»Die Energiewende ist in vollem Gange. Wenn wir den Klimaschutz und die Ausbauziele ernst nehmen, müssen wir schnellstens die dafür nötigen Kapazitäten in den Seehäfen schaffen«, so Titzrath. Das gilt sowohl für den Bau neuer Offshore-Anlagen als auch für die Ausbau-Offensive an Land.

Mehr Schwerlastflächen in den Häfen nötig

Immer sei zu hören, dass es an Produktionskapazitäten für Windkraftanlagen in Europa fehle, um den deutschen Bedarf der kommenden Jahre zu decken. Für den Import dieser Anlagen wie auch für den Offshore-Ausbau würden in den Häfen deutlich mehr Schwerlastflächen benötigt, die groß genug für moderne Windräder sind. Darüber hinaus müssten die Hemmnisse bei der Durchführung notwendiger Schwerlasttransporte beseitigt, Genehmigungsverfahren verkürzt und die personelle Ausstattung optimiert werden.

»Wir brauchen für diese nationale Aufgabe aber eine standortübergreifende Organisation der nötigen Investitionen entlang der gesamten deutschen Nord- und Ostseeküste. Politik und Hafenwirtschaft haben mit den LNG-Terminals gezeigt, was möglich ist. Das müssen wir wiederholen, um die Ausbauziele und damit die Energiewende insgesamt zu meistern«, fordert jetzt Titzrath für den ZDS.

Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e. V. (ZDS) ist der Bundesverband der 156 am Seegüterumschlag in den Häfen beteiligten Betriebe in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Der ZDS vertritt die gemeinsamen wirtschafts-, gewerbe-, sozial- und tarifpolitischen Interessen der Unternehmen.