Hamburg, Hafen, Container, Einfuhrumsatzsteuer
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Es ist erst ein paar Jahre her, dass Bremerhaven aus den Top 20 der weltgrößten Containerhäfen gerutscht ist. Jetzt droht Hamburg das gleiche Schicksal.

Hamburg hatte im Krisenjahr 2021 rund 7% seines Umschlags verloren, bei Containern sackte das Volumen bei einem Jahresminus von -5,1% auf 8,3 Mio. TEU ab. Damit liegt der Elbe-Hafen nur noch auf Platz 20 im globalen Ranking der größten Containerhäfen. [ds_preview]

Der Abstand zu den beiden führenden europäischen Seehäfen ist inzwischen deutlich. Rotterdam (Platz 11) verbuchte im vergangenen Jahr 14,5 Mio. TEU, Antwerpen (Platz 13), kam nach der Fusion mit Zeebrügge, auf 13,5 Mio. TEU. Beide hatten allerdings auch Ladung verloren.

Hamburg hält Abstand zu Bremerhaven

Bremerhaven taucht – anders als noch vor wenigen Jahren – mit einem Containerumschlag 4,6 Mio. TEU (-8%) in den Top 20 gar nicht mehr auf, sondern wurde von anderen aufstrebenden Häfen verdrängt. Die Plätze hinter Hamburg belegen Ho Chi Minh City (Vietnam), Tanger Med (Marokko), Colombo (Sri Lanka), Jakarta (Indonesien), Mundra und Nhava Sheva (Indien), Savannah (USA) sowie die beiden chinesischen Newcomer Rizhao und Uanyungang vor Manila (Philippinen) auf Platz 30.

An der Spitze steht weiter der Hafen von Schanghai mit 47,3 Mio. TEU, mit deutlichem Abstand gefolgt von Singapur mit 37,3 Mio. TEU. Unter den Top 10 befinden sich allein sieben Häfen aus China. Neben Singapur haben es nur Busan (Platz 7, 22 Mio. TEU) und Los Angeles/Long Beach (Platz 9, 19 Mio. TEU) geschafft, diese Phalanx zu durchbrechen.