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Der Chartermarkt zeigt sich unbeeindruckt von äußeren Einflüssen. Während die Frachtraten weitere sinken, machen Eigner derzeit gute Geschäfte.

Insbesondere Öko-Tonnage stößt auf großes Interesse. Die Eigner üben sich im Zweifelsfall in Geduld und warten auf lohnende Abschlüsse. Der aktuelle Chartermarkt gibt ihnen bislang Recht: Das Ratenniveau widerstand zuletzt jeglichem Abwärtsdruck, zuletzt stiegen gezahlten Tagespreise sogar wieder leicht an.[ds_preview]

Das gilt auf jeden Fall für moderne Tonnage. So langsam trennt sich die Streu vom Weizen. Charterer suchen inzwischen gezielt nach CII-kompatiblen Einheiten, heißt es in Maklerkreisen. Mangels Angebot werden aber auch ältere Schiffe weiter unter Vertrag genommen. Es mehren sich auch die Anzeichen, dass wieder längere Laufzeiten angeboten werden.

Indizes spiegeln guten Chartermarkt wider

Der HRCI von Howe Robinson legte gegenüber der Vorwoche um 8 auf 1.221 Punkte zu (+0,6%). In ähnlicher Größenordnung landete auch der New ConTex im Plus und notiert bei 736 Punkten (+0,5%). Der Zuwachs beruhe im Wesentlichen auf starken Marktaktivitäten im Feederbereich bei den 1.100-TEU- und 1.700-TEU-Einheiten, schreibt der Verband Hamburger und Bremer Schiffsmakler (VHBS). Dies nährt die Hoffnung auf einen auch mittelfristig anziehenden Markt.

Ausgewählte Abschlüsse

Fixtures, Chartermarkt

Anders als im Chartermarkt bleiben die Frachtraten unter Druck. Der SCFI verlor weiter an Boden und fiel auf 907 Punkte. Gleichwohl liegt der Wert noch über dem Durchschnitt des Vor-Corona-Jahres 2019.

Der WCI von Drewry sank um weitere 3% auf jetzt 1.806,43 $/FEU – das sind rund 80% unter dem Wert der Vorjahres-Woche. Besonders deutlich ging es mit -8% auf 2.287 $/FEU der Strecke von Asien ins Mittelmeer abwärts. Über den Atlantik von Rotterdam nach New York fiel die Durchschnittsrate um 4% bzw. 196 $ auf 5.377 $/FEU. Auf den Transpazifik-Route von Schanghai nach Los Angeles stand der Tagespreis bei 1.916 $/FEU (-2%).