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Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation IMO will zusammen mit Norwegen und Singapur eine technische Kooperation aufsetzen, um Entwicklungsländer bei ihren Bemühungen um eine Reduzierung der Emissionen von Schiffen und in Häfen zu unterstützen.

Die IMO gab jetzt gemeinsam mit dem norwegischen Klimaschutzministerium und der Schifffahrtsbehörde Maritime and Port Authority of Singapore die Unterzeichnung einer entsprechenden Absichtserklärung bekannt.[ds_preview]

Die Partner wollen zusammenarbeiten, um Erfahrungen, Wissen und bewährte Verfahren auszutauschen und gemeinsam Ressourcen zu mobilisieren, um im Rahmen der Initiative »NextGEN Connect« und des Projekts »GreenVoyage2050« bei Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen von Schiffen und der Aktivitäten von Schiffen in Häfen zu kooperieren und zusammenzuarbeiten.

»NextGEN Connect« war im April 2022 von der IMO und der MPA ins Leben gerufen worden. Die Initiative zielt darauf ab, Industrie, Hochschulen und globale Forschungszentren zusammenzubringen, um umfassende Lösungen für die maritime Dekarbonisierung für Versuche entlang der Schifffahrtsrouten anzubieten. Schon im  ai 2019 hatten die IMO und Norwegen »GreenVoyage2050« ins Leben gerufen, um Entwicklungsländer, einschließlich der kleinen Inselentwicklungsstaaten (SIDS) und der am wenigsten entwickelten Länder (LDC), bei ihren Bemühungen um die Umsetzung der ursprünglichen IMO-Strategie zur Verringerung der Treibhausgasemissionen von Schiffen zu unterstützen.

IMO: »Kombination von Projekten ist sinnvoll«

Die Absichtserklärung wurde von Kitack Lim, Generalsekretär der UN-Organisation, Sveinung Oftedal, Chefunterhändler für umweltfreundliche Schifffahrt des norwegischen Ministeriums für Klima und Umwelt, und Teo Eng Dih, Geschäftsführer der MPA, am Rande der 14. »Intersessional Working Group on the Reduction of GHG Emissions from Ships« (ISWG-GHG 14) in London unterzeichnet.

IMO-Chef Lim sagte: »Wir freuen uns, die Möglichkeiten des Projekts GreenVoyage2050 sowie der Initiative NextGEN Connect zu kombinieren, um gemeinsam Maßnahmen für eine umweltfreundliche Schifffahrt umzusetzen, insbesondere solche, die die Entwicklung von kohlenstoffarmen und -freien Kraftstoffen und der entsprechenden Bunkerinfrastruktur unterstützen können.«

Der Norweger Oftedal betonte, die Bündelung der Kräfte werde die Unterstützung für die Dekarbonisierung des maritimen Sektors in den Entwicklungsländern stärken.