German Naval Yards baut iMERZ
© German Naval Yards

Die Werft German Naval Yards in Kiel hat den Auftrag für Konstruktion und Bau des integrierten Marine-Einsatz-Rettungszentrums (iMERZ) für einen Einsatzgruppenversorger der deutschen Marine erhalten.

»Wir freuen uns außerordentlich, einen weiteren wichtigen Beitrag für die Einsatzbereitschaft der Deutschen Marine zu leisten und erneut unsere Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Dieser Auftrag unterstreicht das seitens des öffentlichen Auftraggebers in uns gesetzte Vertrauen und ist für uns als wachsende Marinewerft ein Baustein zur Sicherung einer stabilen Auslastung bis Ende 2028«, sagt Rino Brugge, Geschäftsführer von German Naval Yards. [ds_preview]

Das Marine-Einsatz-Rettungszentrum (iMERZ) ist für den Einsatzgruppenversorger (EGV) »Berlin« bestimmt. Die Kieler Werft hatte vergangenes Jahr bereits das iMERZ I auf dem Schwesterschiff »EGV Frankfurt am Main« aufgesetzt. Das iMERZ II wird hierbei, wie bereits das iMERZ I, als festes Deckshaus auf dem Einsatzgruppenversorger integriert.

Der ursprüngliche Ansatz basierte auf einer Containerlösung. Im Gegensatz dazu soll die fest integrierte Lösung zu einer Optimierung der medizinischen Versorgungsabläufe und zu einer verbesserten Anbindung an das Schiff führen. Die Rettungszentren bieten der Marine mit jeweils einer Krankenstation, zwei Operationssälen, einem Röntgenraum, einer Zahntechnik-Abteilung, diversen Laboren und modernster Medizintechnik zwei vollwertige Krankenhäuser auf See. Das i-MERZ ermöglicht die umfassende unfallchirurgische und intensivmedizinische Erstversorgung der Soldaten.

Mit einer Länge von 174 m und einer Verdrängung von 20.200 t sind die drei Versorgungsschiffe der Klasse 702 oder »Berlin-Klasse« die größten seegehenden Einheiten der deutschen Marine.