Schleusenanlage Kiel-Holtenau
Schleusenanlage_Kiel-Holtenau (Foto: WSV)
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Die Schleusenanlage Kiel-Holtenau am Nord-Ostsee-Kanal ist kurz nacheinander von zwei einfahrenden Schiffen beschädigt worden – beide von der gleichen Reederei.

Wie die Polizei in Kiel mitteilt, kam es am vergangenen Freitag gegen 15:45 Uhr beim Einlaufen eines Frachters in die Nordkammer der Schleuse Kiel-Holtenau zu einem Seeunfall, bei dem ein Lotsensteg irreversibel beschädigt worden ist. Am Schiff konnten im Bugbereich oberhalb der Wasserlinie Farbabschürfungen und Verformungen im Bereich mehrerer Streben festgestellt werden. [ds_preview]

Bei diesem Schiff handelt es sich wohl im die »BBC Emerald«, die Ende Dezember 2022 bereits den Leitstand der Schleuse beschädigt hatte. Gegen 21:00 Uhr stieß ein zweiter Frachter derselben Reederei gegen die Kaimauer der Schleusenkammer und riss dort einen Kantenschutz ab. Hierbei wurde nach Angaben der Polizei die Betonschicht der Mauer zerstört.

Die BG-Verkehr hatte zunächst ein Weiterfahrverbot für beide Frachter ausgesprochen. Die »BBC Emerald« ist AIS-Daten zufolge auch schon wieder in der Nordsee unterwegs.

Zu Personenschäden ist es nicht gekommen. Der Schleusenbetrieb in Kiel-Holtenau konnte den Angaben zufolge uneingeschränkt aufrechterhalten werden. Die Ursachenermittlungen durch die Wasserschutzpolizei Kiel dauern an.

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