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Der Chartermarkt für Containerschiffe zeigt sich weiter robust. Angesichts einer gesunden Nachfrage geht es für die Raten in der Tendenz aufwärts.

Obwohl deutlich weniger Ladung als im Vorjahr transportiert werden muss, bleibt der Chartermarkt weiter auf einem erfreulichen Niveau. Die Raten liegen weitgehend über dem historischen Durchschnitt. [ds_preview]

Besonders gefragt sind Subpanamax- und Panamax-Einheiten, für die eine Laufzeit von 24 Monaten üblich geworden ist. Da diese Größe aber rar ist, werden die meisten Abschlüsse nach wie vor aus dem Feeder-Segment gemeldet. So erzielt die »Hansa Colombo« (Baujahr 2007, 1.706 TEU) bei StarOcean durchaus beachtliche 17.000 $/Tag für 4-6 Monate in Fernost.

Der vom Verband der Hamburger und Bremer Schiffsmakler herausgegebene New ConTex legte gegenüber der Vorwoche um 20 auf 817 Punkte (+2,5%) zu. Den größten Zuwachs gab es für 4.250-TEU-Schiffe mit einem Plus von 20% im Vergleich zum Vormonat. Für kleinere Einheiten mit 1.100 TEU gab es die geringsten Veränderungen. Der von Howe Robinson geführte HRCI stabil bei 1.352 Punkten verharrte.

CMA CGM besonders aktiv am Chartermarkt

Die Nachfrage wird von einigen großen Linienreedereien angeführt, allen voran von CMA CGM. Andere Wettbewerber halten sich dagegen merklich zurück oder versuchen sogar, ihre (Charter-)Flotten zu verkleinern. Freie Schiffe, so viel ist heute schon absehbar, stehen aber für den Rest des Jahres nur begrenzt zur Verfügung. Das kommt der Ratenhöhe und den Schiffseignern zugute. Viele Makler rechnen auch in den kommenden Wochen mit steigenden Raten und/oder längeren Charterperioden.

Repräsentative Abschlüsse

Fixtures, Chartermarkt
© HANSA

Auch die Frachtraten sind in den letzten Wochen stetig gestiegen. Der SCFI liegt jetzt knapp 14% über seinem Tiefstand von Mitte März. Der WCI von Drewry liegt zwar rund 77% unter dem Wert des Vorjahres, ist aber im Vergleich zur Vorwoche um 4% auf 1.773,58 $/FEU geklettert.

Am deutlichsten zeigen sich die Verbesserungen zwischen Schanghai und New York mit einem Anstieg um 12% auf 2.849 $/FEU, ähnlich sieht es auf der Route nach Los Angeles (+11%, 1.856 $/FEU) aus. Dagegen fiel die Rate im Transatlantik-Verkehr von New York nach Rotterdam um 5% auf 969 $/FEU. Abwärts ging es auch von Rotterdam nach Schanghai und von Los Angeles nach Fernost (jeweils -4% auf 618 $ bzw. 1.009 $/FEU).