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Die Firmengruppe Liebherr hat das Jahr 2022 mit einem neuen Rekordumsatz von 12,6 Mrd. € abgeschlossen. Auch das Geschäft mit maritimen Kranen sorgte für ein Plus.

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 950 Mio. € oder 8,2 %. »Das Jahresergebnis lag bei 2 Mio. €. Betriebs- und Finanzergebnis haben im Vergleich zum Vorjahr deutlich abgenommen«, teilte Liebherr heute mit.[ds_preview]

Das Produktsegment Maritime Krane erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 812 Mio. €. Das entspricht einem Plus von 72 Mio. € oder 9.7 % gegenüber dem Vorjahr. »Der Weltmarkt im maritimen Güterumschlag ist im Aufwärtstrend«, heißt es dazu im aktuellen Geschäftsbericht. Die Umsätze des Segments nach Produktbereichen hätten der allgemeinen Branchenentwicklung im maritimen Bereich entsprochen.

Bei den Hafenmobilkranen sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr leicht. In den Produktbereichen Schiffskrane und Offshore-Krane konnte eine leichte Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr erreicht werden. »Dank bedeutender Aufträge in den Kernmärkten erzielte der Bereich Containerkrane ein erfreuliches Plus«, so das Statement weiter.

Die Summe der Investitionen steigerte Liebherr um 11,1% auf 20 Mio. €, die Zahl der Beschäftigten im Bereich Maritime Krane wuchs um 3% auf 3.791.

Insbesondere Nordamerika sowie Afrika / Naher und Mittlerer Osten fielen in der Bilanz positiv auf – vor allem dank einiger Geschäfte in den USA, Äthiopien und Tansania. Die Region war 2022 mit 25,9% auch für den größten Anteil am Umsatz der Sparte verantwortlich. Auch die Nicht-EU-Länder sowie Mittel- und Südamerika verbuchten den Angaben zufolge ein Umsatzplus – und landeten am Ende bei 15,1% des Sparten-Umsatzes. In der EU hingegen musste Liebherr einen Umsatzrückgang hinnehmen, was »insbesondere auf die wirtschaftlich angespannte Lage« zurückgeführt wird. Der Anteil der Region sank auf 23,3%. Leicht rückläufig war das Geschäft auch in Asien und Ozeanien, dort machte Liebherr 14,7% des maritimen Umsatzes.

Liebherr rechnet mit weiterem Umsatzplus

Als ein »Highlight im Berichtsjahr« bewertet der Konzern die Auslieferung des Heavy Lift Crane 295000. Ende März verliess der grösste Kran, den Liebherr je gebaut hat, den Hafen Rostocks an Bord des Offshore-Installationsschiffes »Orion«. In der Zwischenzeit konnten bereits verschiedene Einsätze erfolgreich abgeschlossen werden.

Der Entwicklungsschwerpunkt lag im abgelaufenen Berichtsjahr auf Assistenzsystemen mit dem Fokus auf (teil-)automatisierte Krane im Bereich Schüttgut und Containerumschlag.
In diesem Zusammenhang konnten einige Basisentwicklungen abgeschlossen werden. Ausgehend von einer »guten Auftragslage« rechnet Liebherr im Produktsegment Maritime Krane für 2023 mit einer positiven Umsatzentwicklung.