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Der norwegische, der tschechische und der dänische Kai werden bald ein wichtiger Bestandteil des Stettiner Hafens sein.

Vierzehn der 16 Abschnitte des tschechischen Kais sind bereits betoniert, teilen die Hafenbetreiber mit. Der erste Abschnitt soll bereits in der Sommersaison eröffnet werden. [ds_preview]

Der Auftragnehmer für die Arbeiten an den drei Kais im Stettiner Hafen ist die NDI-Gruppe. In der ersten Phase des Baus des tschechischen Kais werden die Stahlbeton- und Gleisarbeiten abgeschlossen. Schienen und Kranbahnen wurden verlegt.

»Es ist geplant, im Juni dieses Jahres die Nutzungsgenehmigung für den Bauabschnitt I des tschechischen Kais zu erhalten. Gleichzeitig mit der Nutzungsgenehmigung werden wir mit der Ausbaustufe II des tschechischen Kais fortfahren, gefolgt von den Stufen III und IV. In der ersten Phase werden Abbrucharbeiten durchgeführt, gefolgt von Senkkastenarbeiten vom Land und vom Wasser aus sowie von Stahlbetonarbeiten«, sagt Piotr Arabczyk, Projektleiter bei der NDI-Gruppe.

Auch am norwegischen Kai werden Stahlbetonarbeiten durchgeführt, an denen mehr als 60 Personen beteiligt sind. Im Juli wird das Team mit den Gleisarbeiten beginnen. Der dänische Kai hingegen ist bereits zu 99 % fertiggestellt.

Der Zugang zum Stettiner Hafen wird verbessert

Der Debicki-Kanal wird weiterhin ausgebaggert, und das Baggergut wird auf der Insel Ostrów Mieleński abgelagert. Von den ca. 1,5 Mio. m3 Baggergut werden 0,6 Mio. m3 ausgebaggert. Gleichzeitig laufen weitere Arbeiten, wie Teletechnik, Strom-, Wasser- und Abwasserinstallationen.

Das Ablagerungsfeld auf der Insel wird eine Kapazität von etwa 1 Mio. m3 haben. Wenn alle Baggerarbeiten im Kanal abgeschlossen sind, wird die Tiefe 12,5 m betragen. Dies wird eine Fortsetzung der Fahrrinne sein, die bereits in Swinemünde (Świnoujście) beginnt.

»Die meisten Arbeiten sind noch im Gange. Die tschechischen und slowakischen Kais sind in so genannte IV Etappen unterteilt. Jede weitere Etappe kann erst begonnen werden, wenn für die vorhergehende eine Nutzungsgenehmigung erteilt wurde. Diese Unterteilung ist durch die Arbeit des Hafens bedingt, der während des Umbaus ständig in Betrieb sein muss«, ergänzt Piotr Arabczyk, Projektleiter der NDI-Gruppe.

Die Investition ist eines der Vorzeigeprojekte, die von ZMPSiŚ (Zarząd Morskich Portów Szczecin i Świnoujście S.A.) im Stettiner Hafen (Szczecin) durchgeführt werden. Sie zielt darauf ab, den Zugang zum Hafen von Stettin im Bereich des Dębicki-Kanals zu verbessern. Durch die Modernisierung der Kajen wird sichergestellt, dass ihre Parameter an die Abfertigung der größten Schiffe angepasst werden.

Das Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert. Die Kosten belaufen sich auf rund 76 Mio. €. Investor der Maßnahme ist die Hafenbehörde von Stettin und Swinemünde, Generalunternehmer sind die Unternehmen der NDI-Gruppe.