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Wie erwartet hat sich der Chartermarkt für Containerschiffe abgekühlt. Es gibt derzeit kaum Schiffe, die sofort verfügbar sind.

Die französische Linienreederei CMA CGM, die sich schon in den Vorwochen hervorgetan hatte, gehört weiter zu den aktivsten Akteuren. Sie soll sich einige Neo-Post-Panamax-Einheiten (7.000 TEU) gesichert haben, die noch gar nicht in Fahrt sind. Offenbar haben sich die Franzosen für bis zu sieben Jahre verpflichtet. Auch MSC soll sich mit der »Antheay« vorfristig einen 9.000-TEU-Neubau gesichert haben, der erst Ende des Jahres abgeliefert wird. [ds_preview]

Generell beobachten Makler einen Trend zu etwas verlängerten Laufzeiten von 2 bis 3 Jahren. Lediglich in Asien wurden noch Abschlüsse über kürzeres Perioden registriert, ohne dass dort die Charterer allerdings größere Aufschläge zahlen.

Chartermarkt treibt Indizes

Der vom Verband Hamburger und Bremer Schiffsmakler (VHBS) herausgegebene New ConTex beendete die Woche mit einem Plus von 7 Punkten und steht jetzt bei 841 Punkten. Besonders konnte dabei das Segment der Sub-Panamaxe (3.500 TEU) mit einem Plus von 1,9% zulegen. Im Monatsvergleich sind klar die Panamax-Schiffe mit +16% in Front. Gerade diese begehrte Größe gilt bereits bis Jahresende als nahezu »ausverkauft« und für 2024 als stark ausgedünnt. Auch bei den Feederschiffen <2.000 TEU blieb das Angebot knapp, da nur eine geringe Anzahl von Schiffen freiwerden.

Repräsentative Abschlüsse am Chartermarkt

Fixtures, Chartermarkt
© HANSA

Der leichte Aufschwung einschließlich einer anziehenden Nachfrage kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Frachtraten auf wichtigen Routen unter Druck bleiben. Im ostgehenden Transpazifikverkehr rechnet Clarksons im Jahresverlauf mit einem Rückgang des Containeraufkommens um 8,5%. Zwischen Asien und Europa dürfte es Einbußen von  -4,2% gegenüber dem Vorjahr geben. Sollte es allerdings gelingen, die Inflation einzudämmen, könnten die Volumina in der zweiten Jahreshälfte wieder anziehen, heißt es.

Der Frachtindex WCI von Drewry stieg um 1% auf jetzt 1.763,28 $/FEU. Zwischen Schanghai und Rotterdam ging es um 3% auf 1.645 $/FEU aufwärts, aus Fernost ins Mittelmeer um 2% auf 2.232 $/FEU und an die US-Ostküste ebenfalls um 2% auf zuletzt 2.829 $/FEU. Auf allen anderen Hauptrouten blieben die Raten stabil. (KF)