Das finnische Unternehmen Wärtsilä hat mit der französischen Reederei Corsica Linea eine Vereinbarung unterzeichnet, die einen optimalen Betrieb des Antriebssystems der »A Galeotta« gewährleisten soll.
Dazu hat der finnische Konzern mit Corsica Linea einen Zehnjahresvertrag über die sogenannte Guaranteed Asset Performance (GAP) geschlossen. [ds_preview]
Die Vereinbarung soll die optimale Leistung der Energiesysteme an Bord des neuen LNG-betriebenen RoPax-Schiffs »A Galeotta« sicherstellen. Dieses verkehrt seit Anfang dieses Jahres zwischen Marseille und Korsika.
Vier Wärtsilä-Motoren an Bord
Das 206 m lange Schiff wurde in der Werft Visentini in Italien gebaut. Es ist mit zwei Wärtsilä 50DF Dual-Fuel-Hauptmotoren und zwei Wärtsilä 20DF Dual-Fuel-Hilfsmotoren ausgestattet. Der GAP-Vertrag wurde im Dezember 2022 in das Auftragsbuch von Wärtsilä aufgenommen.
Der Umfang der Vereinbarung umfasst die planmäßige Wartung der Haupt- und Hilfsmotoren, des LNGPac-Brennstoffgas-Handling-Systems und der Gasventileinheiten.
Die Wartung wird nach den Prinzipien der datengesteuerten dynamischen Wartungsplanung durchgeführt. Dies soll die Überholungsintervalle optimieren und es ermöglichen, Wartungsarbeiten nur bei Bedarf durchzuführen. Die Fernunterstützung für den Betrieb wird rund um die Uhr von den weltweit angesiedelten Kompetenzzentren des Antriebsherstellers angeboten.
Darüber hinaus soll der Expert Insight Predictive Maintenance Service von Wärtsilä die Verfügbarkeit der Anlagen erhöhen, indem er potenzielle Probleme verhindert, bevor sie auftreten. Durch die ständige Überwachung der Betriebsdaten der Motoren kann laut Hersteller eine optimale Leistung erreicht werden. Jede Abweichung kann durch fortschrittliche Diagnostik und maschinelles Lernen erkannt und behoben werden, unterstützt durch das Know-how des Unternehmens.
Corsica Linea und den finnischen Motorenhersteller verbindet laut eigenen Angaben eine mehr als 30-jährige Zusammenarbeit. Verschiedene Schiffe in der Flotte von Corsica Linea sind mit Lösungen des Unternehmens ausgestattet, und seit 2010 besteht ein Großrahmenvertrag.
