Im neuen Rolls-Royce-Werk in Kluftern werden mtu-Motoren der bewährten Baureihe 2000 produziert
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Der Rolls-Royce-Geschäftsbereich Power Systems hat für 30 Mio. € ein neues Montagewerk in Kluftern nahe Friedrichshafen investiert. Dort wird die Baureihe 2000 produziert.

Die neue Produktionsanlage im Ort Kluftern schafft Platz für Montage und Versand der mtu-Motorenbaureihe 2000. Denn das Werk 2 von Rolls-Royce Power Systems in Friedrichshafen soll modernisiert und langfristig der Baureihe 4000 vorhalten sein. [ds_preview]

Das Werk in Kluftern beschäftigt derzeit 110 Mitarbeiter. Rolls-Royce hat den Standort in Kluftern energetisch sehr effizient und klimafreundlich gestaltet. So sorgt eine 1,2 MW-Photovoltaikanlage für grünen Strom und mit E-Ladesäulen für saubere Mobilität und eine intelligente Gebäudeleittechnik mit weiteren Maßnahmen für einen energieeffizienten Betrieb. Das Unternehmen unterstreicht mit den Investitionen und dem neuen Montagewerk die langfristige Bindung an den Standort Friedrichshafen.

MTU bekennt sich zu Friedrichshafen

»Unsere Investitionen sind ein klares Bekenntnis zur Region und zu unseren Produkten und Lösungen,«, sagt Jörg Stratmann, Vorstandsvorsitzender von Rolls-Royce Power Systems- »Wir sind überzeugt davon, dass in Verbindung mit nachhaltigen Kraftstoffen und neuen Technologien der Verbrennungsmotor auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielen wird.«

Rolls-Royce Power Systems konzentriert sich darauf, Motoren zu entwickeln, die mit einer Vielzahl von nachhaltigen Kraftstoffen betrieben werden können, um fossile Treibstoffe zu ersetzen und damit den Kohlendioxideintrag in die Atmosphäre deutlich zu verringern. Zudem hat das Unternehmen bereits Hybridsysteme für Bahn, Schifffahrt und Energie auf den Markt gebracht sowie intelligente Automationssysteme.

Der synthetische Dieselkraftstoff HVO (hydriertes Pflanzenöl) sei dabei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Dekarbonisierung, heißt es. Viele mtu-Motoren von Rolls-Royce Power Systems sind bereits für den Einsatz dieses nachhaltigen Kraftstoffs zugelassen. HVO ermöglicht eine CO2-Reduktion von bis zu 90% und verringert Partikel- und Stickoxid-Emissionen. Es kann aus hydriertem Pflanzenöl und Abfallstoffen aus Gastronomie und Lebensmittelindustrie im industriellen Maßstab hergestellt werden.

»Wir setzen alles daran, den Verbrennungsmotor mit nachhaltigen Kraftstoffen und in Kombination mit neuen Technologien klimaneutral zu machen. Doch das kann nur gelingen, wenn politisch die Rahmenbedingungen gesetzt werden, sodass ein Markthochlauf alternativer Kraftstoffe gelingt«, fordert Jörg Stratmann.

MTU
Jörg Stratmann, Vorstandsvorsitzender von Rolls-Royce Power Systems, eröffnete das neuen Montagewerk für mtu-Baureihe-2000-Motoren in Kluftern (© Rolls Royce)