Valencia, Cosco, CMA CGM
© Port of Valencia

CMA CGM, drittgrößte Linienreederei weltweit, kauft sich in zwei spanische Containerhäfen ein.

Die französische Linienreederei will Medienberichten zufolge Minderheitsanteile an zwei spanischen Terminals übernehmen, wo bisher die chinesische Reederei Cosco die Mehrheit hält. Damit wird die bestehende Präsenz in Spanien – bisher ist CMA CGM im Terminalgeschäft in Algeciras und Sevilla vertreten – ausgebaut. [ds_preview]

CMA CGM will demnach 49 % von Cosco Shipping Ports (CSP) Valencia und 38 % am ebenfalls mehrheitlich Cosco gehörenden CSP Bilbao übernehmen. Die Anteile, die CMA CGM kaufen will, liegen bisher bei TPIH Iberia.

Cosco Shipping Holdings hatte im Juni 2017 für die Summe von rund 203 Mio. € eine 51-prozentige Beteiligung an einem spanischen Containerterminal-Betreiber Noatum Port Holdings übernommen. Diesen Anteil hält die chinesische Gruppe in Valencia auch weiterhin. In Bilboa hält Cosco 39,51%.

Das Terminal in Bilbao hat eine jährliche Umschlagkapazität von rund 1 Mio. TEU. An drei Liegeplätzen können Schiffe mit bis zu 21 m Tiefgang anlegen. In Valencia liegt die Kapazität bei rund 4 Mio. TEU an sechs Liegeplätzen mit möglichen Tiefgängen von bis zu 16 m.

Valencia ist Spaniens größter Hafen. Im ersten Quartal 2023 wurden hier weniger Container und auch insgesamt weniger Ladung umgeschlagen. Im März zog der Verkehr dann wieder deutlich an.

Ende 2022 hatte der Hafen Valencia grünes Licht für die Norderweiterung erhalten. Ein neues Container-Terminal der MSC-Tochter TIL soll 5 Mio. TEU mehr Kapazität bringen.