Der Arbeitgeberverband Nordmetall wird auch nach der jüngsten Vorstandswahl weiterhin von der Schiffbau-Branche mitgeprägt.
Nordmetall ist der Verband der Metall- und Elektroindustrie in Norddeutschland und vereint 260 Unternehmen, darunter auch Schiffbau-Betriebe.[ds_preview]
Auf der jüngsten Mitgliederversammlung in Bremen wurde jetzt eine neue Führung gewählt. Einige »maritime Köpfe« sind vertreten. Im Amt des Präsidenten bestätigt wurde für die nächsten zwei Jahre der Familienunternehmer Folkmar Ukena (Leda Werk, Leer). Zu den wiedergewählten Vizepräsidenten gehört auch Lena Ströbele von der Werftgruppe Lürssen – ebenso wie Steffen Pohl vom Hersteller maritimer Krane Liebherr-MCCtec in Rostock.
TKMS im Nordmetall-Vorstand
Wiedergewählt wurden zudem die Viezepräsidenten Robert Focke (Nordischer Maschinenbau Rud. Baader, Lübeck) und Thomas Piehler (Philips, Hamburg). Zum Schatzmeister bestimmten die M+E-Unternehmer erneut Marco Wagner (Airbus Operations, Hamburg). Es gab aber auch neue Gesichter im Vorstand, auch aus der Werftbranche: Neben Stefan Nehlsen von der Lübecker Firma Mankenberg wurde erstmals Bernd Hartmann von Thyssenkrupp Marine Systems aus Kiel in den Vorstand gewählt.
Nordmetall-Präsident Ukena kritisierte in seiner Rede die zunehmenden Belastungen, die die Politik den Betrieben beschere: »Vom Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz bis zur Arbeitszeiterfassung erschweren uns zahlreiche wirtschaftsfeindliche Regelungen die Arbeit.« Stattdessen sollten Berlin und Brüssel intensiver gegen den Arbeitskräfte- und Azubimangel vorgehen. Nordmetall-Hauptgeschäftsführer Nico Fickinger verwies in seinem Rechenschaftsbericht unter anderem auf steigende Mitgliederzahlen und eine noch engere Kooperation mit den Bezirksgruppen Nordwest und Unterweser.