Bankers vs. Shipowners Fußballspiel 2023 Zweikampf um den Ball
© www.bankers-vs-shipowners.com
Print Friendly, PDF & Email

Das 47. Fußball-Lokalderby der Hamburger maritimen Wirtschaft, Bankers vs. Shipowners, bot erneut spannenden Fußball. Die runderneuerte Mannschaft der Banker konnte die Siegesserie der Reeder nicht durchbrechen.

Wieder konnten die Vertreter der Schifffahrt die Oberhand behalten. Die Reeder entschieden das traditionelle Fußball-Derby der Hamburger maritimen Wirtschaft gegen die Banker für sich und sorgen mit einem Endstand von 6:4 (2:2) für den vierten Sieg in Folge. Die rund 100 Zuschauer sahen am 31. Mai bei besten Wetterverhältnissen am Lokstedter Steindamm, dem Fußballplatz des Eimsbütteler TV, ein spannendes und umkämpftes Spiel. [ds_preview]

Die rundum erneuerte Truppe der Banker zeigte sich zu Beginn von Bankers vs. Shipowners spielstark und ging in der 14. Minute nicht unverdient in Führung. Nach einem Hakenpass war David Frikin frei vor dem Torwart der Reeder und ließ sich die Chance nicht nehmen. Es brauchte einen Standard in der 23. Minute, um die Reeder wieder ins Spiel zu bringen. Ein Freistoß aus dem Halbfeld wurde länger und länger, Mehlican Yildirim musste am zweiten Pfosten nur noch einschieben, Ausgleich, 1:1. Doch die Banker schlugen zwei Minuten später wieder zurück. Nach einem Angriff über außen kam Ioannis Imirziadis im Sechzehner zum Abschluss, 2:1, die erneute Führung.

Die Reeder rannten nun an, aber die Banker hatten mit Michael de Visser einen wahren Meister zwischen den eigenen Pfosten, der mehrere gute Torchancen vereitelte. In der 31. Minute war dann jedoch auch er machtlos, als Matti Wurzel allein vor ihm auftauchte und zum 2:2 einschob. Die erste Halbzeit war insgesamt relativ ausgeglichen, die Banker hatten mehr Ballbesitz, die Reeder die klareren Chancen. Auf beiden Seiten war viel spielerische Qualität zu erkennen.

Reeder in der zweiten Halbzeit effizient

In der zweiten Halbzeit waren die Reeder dann bemüht, einen Gang hochzuschalten. Doch lange schafften es die Banker, immer einen Fuß dazwischen zu bekommen. Und gelang dies nicht, stand ja noch de Visser zwischen den Pfosten, der auch in der zweiten Halbzeit wieder einige Paraden bot. Irgendwann brach dann dennoch der Bann. Jan Riedesel (57.) und erneut Matti Wurzel (58.) sorgten mit einem schnellen Doppelpack dafür, dass das Spiel in Richtung der Reeder kippte.

Die Banker schafften zwar den Anschluss durch Maximilian Besken. Erneut per Standard fand eine Ecke dann kurz darauf aber den Kopf von Reeder Lukas Oltmann, der alte Zwei-Tore Rückstand war wieder hergestellt, 5:3 stand es nun für die Reeder. Ein herrlicher Pass von Banker Malte Delfs fand in der 76. Minute Julian Ramm, dieser verkürzte nochmal auf 5:4. Doch ein letztes Anlaufen der Banker sollte am Ende trotzdem nicht reichen. Denn den besten Treffer hatten sich die Reeder für den Schluss aufgehoben. Quasi mit der letzten Aktion des Spiels eroberte Jakob Gundermann, Sohn von Veranstalter Albrecht Gundermann, den Ball im Mittelfeld. Ein kurzer Blick, dann schlenzte er den Ball aus 40 m über den verdutzten de Visser, der weit vor seinem Tor stand und natürlich machtlos war.

Und so ging ein interessantes und ausgeglichenes Bankers vs. Shipowners mit 6:4 für die Reeder aus. Die Banker zeigten eine couragierte Leistung und konnten das Spiel lange ausgeglichen gestalten. Dies war auch der überragenden Leistung von Torwart Michael de Visser geschuldet, der zum Spieler des Spiels gekürt wurde. Letztlich waren es die berühmten Kleinigkeiten, die den Ausschlag für die Reeder gaben.

Spenden für Jugendabteilung des Eimsbütteler TV

Die 47. Auflage von Bankers vs. Shipowners bot den Besuchern jedoch nicht nur guten Fußball und viel Spaß, sondern auch die Möglichkeit, für einen guten Zweck zu spenden. Insgesamt wurden 650 Euro für die Jugendabteilung des Eimsbütteler TV eingesammelt. Frank Fechner, Präsident des ETV, bedankte sich vor Ort persönlich bei allen großzügigen Spendern. Das Geld wird nun in die Jugendfußballabteilung des Vereins investiert.

Freuen durfte sich auch Katharina Ziegler: Für ihre lautstarke Unterstützung während der Partie erhielt sie Freikarten für ein Spiel des FC St. Pauli / HSV. Über eine Flasche Gin Sul aus portugiesischen Wachholderbeeren, hergestellt von der Altonaer-Spirituosen-Manufaktur, durfte sich Lars Schmiederhausen freuen. Die Flasche wurde gespendet von der portugiesischen Flagge.

Bankers vs. Shipowners – das waren die Teams

Für die Reeder traten in diesem Jahr an:

Holger Strack (Zeaborn), Sergej Gribanov (DNV), Jörg Jacobsen (DT Bereederung), Albrecht Gundermann (Euromar), Jakob Gundermann (Euromar), Martin Harren (Harren Group), Constantin Rathens (Kapital Kontor), Holger Glandien (MPC Capital), Lukas Oltmann (Oltmann), Jan Barthel (Peter Döhle), Alexander Stoldt (Peter Döhle), Patrizio Di Francesco (Rina), Sven Kruse (Thome Shipmanagement), Matti Wurzel (NSB), Mehlican Yildirim (MACS), Christian Führs (Marlow), Maximilian Karp (SAL Heavy Lift), Immo Brüggemann (NSB), Jan Riedesel (Northern Lloyd)

Im Team Bankers standen auf dem Platz:

Azim Rakhimov (NIBC), David Frikin (HCOB), James Landes (HCOB), Jens Taubken (HCOB), Jeroen van der Klugt (HCOB), Julian Kellner (HCOB), Julian Lehmann (HCOB), Julian Ramm (Unicredit), Lars Treichel (HCOB), Ludwig Koch (HCOB), Malte Delfs (Berenberg), Matthias Happich (HCOB), Maximilian Besken (HCOB), Michael de Visser (NIBC), Michael Suhm (HCOB), Nicolas Zambas (HCOB), Oliver Trennt (Unicredit), Thomas van Oorschot (NIBC), Aykut Ekici (Unicredit), Francis Strinz (HCOB), Erik Sønsteby (Oceanis), Maximilian Kuhlmann (Oceanis), Ioannis Imirziadis (Berenberg)

Als Schiedsrichter fungierten Marc Richter und Rüdiger Frank (beide HCOB) sowie Christian Lüders (Commerzbank)