Print Friendly, PDF & Email

Gute Nachricht für viele Pendler: Die Reederei FRS streicht für die Elbfähre Glückstadt Wischhafen den Schlick- und Treibstoffzuschlag.

Der im Sommer 2022 eingeführte Schlick- und Treibstoffzuschlag entfällt. Dieser war laut Reederei bisher notwendig, um zuvor signifikant gestiegene Verbrauchs- und Wartungskosten decken zu können.[ds_preview]

Die positive Entwicklung von gesunkenen Treibstoffpreisen und die verstärkten Baggermaßnahmen des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Elbe-Nordsee ermöglichen diesen Schritt, so die FRS. Der Zuschlag entfällt zum 3. Juli.

FRS führte Zuschlag wegen Verschlickung und hoher Treibstoffpreise ein

FRS Elbfähre
Die Fähre verbindet Glückstadt in Schleswig-Holstein mit dem niedersächsischen Wischhafen

Aufgrund der im vergangenen Jahr extrem gestiegenen Treibstoffkosten sah sich FRS Elbfähre Glückstadt Wischhafen im Sommer 2022 dazu gezwungen, einen Treibstoffzuschlag einzuführen.

Des Weiteren sei die massiv zugenommene Verschlickung der Wischhafener Süderelbe ein Grund für diese Einführung. Diese führte zu unkalkulierbaren, zusätzlichen Werftkosten, welche durch die schlickbedingten Abnutzungen an den vier Autofähren entstanden. Zusätzlich konnten die Autofähren bei Niedrigwasser nicht mehr voll beladen werden, zum Teil nur noch zu 50%, heißt es.

Zum 3. Juli 2023 wird der Schlick- und Treibstoffzuschlag nun durch die Reederei gestrichen. Dieser Schritt ist unter anderem möglich, da sich die Treibstoffkosten nach unten entwickelt haben und mit dem Treibstofflieferanten neue Rahmenbedingungen vereinbart werden konnten.

Zum anderen hat das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe-Nordsee (kurz WSA EN) seine Baggerstrategie verändert. »Dadurch wurden bessere Wassertiefen erreicht, die nachhaltiger sind«, sagt der Amtsleiter des WSA, Bernhard Meyer.

Diese Tiefen sorgen dafür, dass die Fähren weniger Abnutzung durch den Schlick der Elbe ausgesetzt sind, wodurch wiederum weniger Instandhaltungskosten entstehen. FRS Elbfähre-Geschäftsführer Tim Kunstmann sagt dazu: »Wir freuen uns den Kundinnen und Kunden gegenüber, den Zuschlag wieder streichen zu können und hoffen weiterhin darauf, dass die für uns erfreulichen Wassertiefen dank der neuen Maßnahmen des WSA gehalten und ausgebaut werden können.«