Scandlines
Die neue Scandlines-Fähre »PR24« wird in der Türkei gebaut (© Scandlines)
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Scandlines ist im Jahr 2022 nach Corona-bedingten Einbußen wieder auf einen Wachstumskurs zurückgekehrt. Die Passagierzahlen legen kräftig zu.

Das Volumenwachstum sowohl im Passagier- als auch im Frachtverkehr ließ den Umsatz um 42% auf 464 Mio. € klettern. Das EBITDA-Ergebnis stieg von 62 Mio. € auf 125 Mio. €. [ds_preview]

Auf den beiden Routen zwischen Deutschland und Dänemark gab es ein Plus bei den Erlösen von 40% auf 363 Mio. €. Die Zahl der transportierten Pkw nahm um 65% zu. Beim Ladungsaufkommen wurden 5% mehr gegenüber dem Rekordwert von 2021 erreicht. Die Gesamtzahl der Passagiere stieg im Jahr 2022 um 68%.

Scandlines investiert in Emissionsverringerung

Scandlines hält eigenen Angaben zufolge weiter Kurs auf den Weg zu Netto-Null-Emissionen. Mit der Fähre »Berlin« wurde auch das zweite Schiff auf der Strecke Rostock-Gedser mit einem Rotorsegel ausgestattet. Für die »Prinsesse Benedikte« gab es effizientere und weniger laute neue Thruster. Das war zuvor schon bei den anderen drei Doppelend-Fähren geschehen.

In der zweiten Jahreshälfte wird auf der Strecke Puttgarden-Rødby eine neue Frachtfähre eingesetzt, die derzeit gebaut wird. Die Terminals werden derzeit umgestaltet und auf die neue und größere Fähre sowie die erforderlichen Einrichtungen zum Laden der Fähre vorbereitet, heißt es.

Die Aussichten werden positiv bewertet, auch wenn das Wachstum des Freizeit- und Shoppingverkehrs in diesem Jahr voraussichtlich moderat ausfallen und zum Teil durch die allgemeine Konjunkturabschwächung beeinträchtigt wird.