Der Verband Deutscher Reeder hat die Wahl von Arsenio Dominguez zum neuen Generalsekretär der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) begrüßt und setzt für die anstehenden Herausforderungen auf dessen langjährige Erfahrungen in der Schifffahrtspolitik.
Der Verband Deutscher Reeder betonte heute in einem Statement die weitreichenden Erfahrungen in Klima- und Umweltthemen von Dominguez, der gestern vom IMO-Rat als neuer Generalsekretär vorgeschlagen wurde.[ds_preview]
Die Entscheidung für den Nachfolger von Kitack Lim, die im Dezember noch von der IMO-Vollversammlung abgesegnet werden muss, werde »mit großer Freude und Zustimmung aufgenommen«.
Als langjähriger Vorsitzender des IMO-Umweltausschuss und zuletzt als Leiter der Umweltabteilung der IMO verfügt Arsenio Dominguez über umfangreiche Erfahrungen, insbesondere in den für die Schifffahrt besonders wichtigen Klima- und Umweltthemen. Durch sein Wirken in verschiedenen Funktionen in der IMO habe er bereits erheblich dazu beitragen können, dass die Schifffahrt entscheidende Weichen in Richtung Dekarbonisierung gestellt hat und man nunmehr auch auf internationaler Ebene sehr ambitionierte Klimaziele verfolgt.
Als Interessenverband der deutschen Reeder setzt sich der VDR insbesondere für die Förderung einer nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Schifffahrt ein. Die konstruktive Zusammenarbeit mit der IMO und ihren Mitgliedsstaaten sei von größter Bedeutung, um wichtige und zielführende internationale Standards für die Sicherheit, den Umweltschutz und die Effizienz im Seeverkehr entwickeln und umsetzen zu können. Martin Kröger, Hauptgeschäftsführer des VDR, sagte: »Die vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit aller Stakeholder im Rahmen der IMO ist von größter Bedeutung, um die Schifffahrt als globales Transportmittel auch weiterhin durch internationale Regelungen zu regulieren und auf Kurs halten zu können. Der VDR bekräftigt seine Bereitschaft, den neuen Generalsek-retär der IMO bei seiner herausfordernden und enorm wichtigen Arbeit weiterhin zu unter-stützen, um die gemeinsamen Ziele voranzutreiben.«
Dominguez hat den Ausführungen zufolge auch weitere Themen, wie etwa die Förderung der Sicherheit und Effizienz der Seeschifffahrt, »engagiert und erfolgreich vorangetrieben«. Der VDR zeigte sich davon überzeugt, dass der neue IMO-Generalsekretär »mit seinem Fachwissen und Engagement« die positive Entwicklung der Rahmenbedingungen für den Klima- und Umweltschutz im Bereich der internationalen Schifffahrtsindustrie weiter ausbauen wird.
Seine hohe Kompetenz und langjährige Erfahrung würden für seine künftigen Herausforderungen als IMO-Generalsekretär äußerst dienlich sein. Dies insbesondere vor dem Hintergrund des Erreichens der neuen verschärften IMO-Klimaziele, wonach neben wichtigen Zwischenzielen in 2030 und 2040 eine vollständige Klimaneutralität der internationalen Seeschifffahrt um das Jahr 2050 angestrebt wird.
Gleichzeitig sprach der VDR dem scheidenden IMO-Generalsekretär Kitack Lim seine Anerkennung und Dank aus. In seiner achtjährigen Amtszeit habe Lim die IMO »mit großem« Erfolg geleitet. »Es ist nicht zuletzt seinem diplomatischen Geschick zu ver-danken, dass die jüngste Revision der IMO-Klimaschutzstrategie für die Seeschifffahrt als großer Durchbruch verbucht werden konnte, um somit eine nachhaltige und verantwortungs-volle Entwicklung der maritimen Industrie weltweit zu gewährleisten«, schreibt der Reeder-Verband.