DNV
Zur Unterschrift in der IMO-Zentrale in London (v.l.): (Kitack Lim, Generalsekretär IMO), Knut Ørbeck-Nilssen (CEO DNV Maritime), Hessa Al Malek (Advisor des Minister for Maritime & Transport Affairs), Mohamed Al Kaabi (IMO-Delegierter der Vereinigten Arabischen Emirate)

Die Stiftung der norwegisch-deutschen Klassifikationsgesellschaft DNV will ein neues Dekarbonisierungszentrum in den Vereinigten Arabischen Emirate bauen.

Anfang 2024 will DNV das Zentrum eröffnen, wie heute mitgeteilt wurde. In der Londoner Zentrale der Internationalen Schifffahrtsorganisation wurden eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.[ds_preview]

Für die Klasse unterzeichnete Knut Ørbeck-Nilssen, CEO DNV Maritime, als Vertreter der Stiftung Det Norske Veritas.

Die 80. Sitzung des Marine Environment Protection Committee (MEPC) in diesem Monat habe deutlich gemacht, dass sich die Schifffahrt nun auf einem beschleunigten Weg zur vollständigen Dekarbonisierung befindet. Die Herausforderung, dieses Ziel zu erreichen, sei jedoch komplex und könne nur durch eine branchenübergreifende Zusammenarbeit bewältigt werden, heißt es zur Begründung des Projekts.

DNV: »Zentrum soll Vertreter aus der gesamten Industrie und darüber hinaus zusammenbringen«

Das neue »UAE Maritime Decarbonization Centre«, die neue gemeinsame Initiative des Ministeriums für Energie und Infrastruktur der Vereinigten Arabischen Emirate und der Stiftung Det Norske Veritas (DNV), soll diesen gemeinschaftlichen Schwerpunkt in den Mittelpunkt einer nachhaltigen Dekarbonisierung rücken. Es soll daran arbeiten, Interessenvertreter aus der gesamten maritimen Industrie und darüber hinaus zusammenzubringen, um eine treibende Kraft für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen weltweit zu werden.

»Die Einrichtung spiegelt unser unerschütterliches Engagement für die Bekämpfung des Klimawandels und die Förderung nachhaltiger Praktiken in der maritimen Industrie wider«, sagte Suhail Al Mazrouei, der Energieminister der VAE. »Durch die Zusammenarbeit mit DNV wollen wir das Fachwissen und globales Netzwerk nutzen, um Innovationen voranzutreiben und die Einführung von Dekarbonisierungstechnologien zu beschleunigen.« Das Zentrum werde eine entscheidende Rolle bei der Förderung unserer nationalen und regionalen Nachhaltigkeitsziele spielen und gleichzeitig zu den globalen Bemühungen im Kampf gegen den Klimawandel beitragen.

»Die Stiftung Det Norske Veritas wird von dem Wunsch angetrieben, der Gesellschaft bei der Bewältigung großer globaler Veränderungen zu helfen«, wird Remi Eriksen, Präsident und CEO der Stiftung Det Norske Veritas und DNV, in der Mitteilung zitiert. Bei DNV sei. man fest davon überzeugt, dass eine branchenübergreifende Zusammenarbeit für die Verwirklichung der IMO-Ziele von entscheidender Bedeutung ist. »Wir arbeiten daran, unser Branchenwissen durch maritime Dekarbonisierungszentren in Schlüsselregionen der Welt zu teilen. Die Gründung des UAE Decarbonization Centre in Zusammenarbeit mit dem Ministerium ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Branche und wir freuen uns darauf, in Zukunft neue Partner begrüßen zu dürfen«, so Eriksen weiter.

Das Zentrum soll einen vielschichtigen Ansatz verfolgen, indem es an der Leitung gemeinsamer Industrieforschungsprogramme arbeitet, mit Interessenvertretern aus Regierung, Industrie und Wissenschaft zusammenarbeitet und neue Talente für die Branche anzieht und fördert. Darüber soll es auf Programme konzentrieren, die die Entwicklung neuer Technologien vorantreiben und beschleunigen und eine zentrale Drehscheibe für Informationen zu Dekarbonisierungslösungen bieten.

»Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit«, sagte Ørbeck-Nilssen. »Initiativen wie das Zentrum sind unerlässlich, wenn wir den Weg in eine dekarbonisierte Zukunft beschleunigen wollen. Wir müssen durch Zusammenarbeit aufbauen, Innovationen fördern und lokale Stärken in eine globale Führungsrolle umwandeln. Mit seiner strategischen Lage und der starken Unterstützung durch Branchenführer ist das Zentrum auf dem besten Weg, eine Drehscheibe für maritime Dekarbonisierungsbemühungen zu werden.«