Yang Ming Wellness Containerschiff
Foto: Selzer
Print Friendly, PDF & Email

Die Linienreederei Yang Ming meldet für das zweite Quartal 2023 einen Nettoverlust. Für das erste Halbjahr fällt das Ergebnis dennoch positiv aus.

Die taiwanesische Linienreederei Yang Ming verbuchte im zweiten Quartal einen Umsatz von 1,15 Mrd. $. [ds_preview]

Am Ende stand ein Nettoverlust nach Steuern von 4,27 Mio. $. Die konsolidierten Umsatz für das erste Halbjahr 2023 lag bei 2,36 Mrd. $. Damit schafft es die Reederei, über beide Quartale betrachtet, im Plus zu bleiben, bei einem Halbjahresgewinn von 107,04 Mio. $.

2022 hatte die Reederei für das Gesamtjahr mit einem Umsatz von 12,61 Mrd. $ und einem Gewinn nach Steuern von 6,06 Mrd. $ einen Rekordgewinn eingefahren.

Yang Ming bleibt bei der Einschätzung der kurzfristigen Aussichten vorsichtig. Die Reederei stützt sich dabei auf Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF), so erscheine die Gesamtdynamik der wirtschaftlichen Erholung in den »in den nächsten zwei Jahren immer noch relativ schwach«. Auch der Blick auf die Angebotsseite gibt keinen Grund zu viel Optimismus. Laut der Wachstumsprognose des Analysehauses Alphaliner wird das Gesamtangebot in diesem Jahr um 8,5 % wachsen und damit das Nachfragewachstum von 1,4 % übertreffen.

»Somit herrscht auf dem Seeverkehrsmarkt nach wie vor ein Überangebot, das durch die hohe Inflation, die die Kaufkraft der Haushalte schwächt, und die Nachfrage aufgrund des laufenden Abbaus von Lagerbeständen in den Industrieketten. Allerdings, Sobald der Russland-Ukraine-Konflikt beendet ist, wird der Bedarf an Wiederaufbaumaterialien in der Nachkriegszeit die die Nachfrage nach Containern ankurbeln«, so Yang Ming.